Visiodrom kooperiert Wuppertaler da-Vinci-Show bald auch in der Schweiz

Wuppertal / Zürich · Am 25. April startet die immersive Wuppertaler Erfolgsproduktion „Leonardo da Vinci – uomo universale“ in der MAAG-Halle in Zürich. Die Reise in die Zeit, das Leben und das Werk des Großmeisters der Renaissance wird in der Schweiz ebenfalls von einer Ausstellung mit echten Modellen begleitet.

 Blick ins Wuppertaler Visiodrom.

Blick ins Wuppertaler Visiodrom.

Foto: Simone Bahrmann

Die Wuppertaler Visiodrom GmbH startet damit ihre neue Kooperation mit der MAAG-Halle. Erste Maßnahme der Partner ist ein Programmaustausch. „Leonardo da Vinci – uomo universale“ läuft im Nachbarland bis zum 31. Oktober. In Wuppertal ist die Produktion wie geplant noch bis zum Sommer 2024 im ehemaligen Heckinghauser Gaskessel zu sehen.

„Zum ersten Mal verlässt ein digitaler Kulturexport in dieser Größenordnung unsere Stadt“, erklärt Dirk Emde (Geschäftsführer der Visiodrom GmbH). „Die Kooperation ist offen. Es kann auch zum Programmaustausch in die andere Richtung kommen.“ Für das Wuppertaler Visiodrom sei es auch eine Bestätigung seiner bisherigen programmatischen Ausrichtung.

Kurator Christian Höher.

Kurator Christian Höher.

Foto: Simone Bahrmann

Die MAAG-Halle mit ihrem Macher Darko Soolfrank hat bereits eigene immersive Reisen produziert und als Koproduzent mit verantwortet. So sind die Frida-Kahlo-Show und eine Klimt-Adaption entstanden. Die Lichthalle selbst gehört zu den führenden Anbietern für „eintauchende“ Unterhaltung in der Schweiz und war zuletzt Spielort für die „Imagine Picasso Show“ aus Frankreich. „Die Shows aus Wuppertal sind fantastisch. Die Partnerschaft mit dem Visiodrom wird uns in Zukunft neue Möglichkeiten eröffnen“, so Soolfrank.

„Die öffentliche Wahrnehmung der immersiven Angebote wird heute oft noch durch die Touranbieter geprägt“, meint Christian Höher (Kurator der Visiodrom GmbH). „Es gibt noch wenige feststehende Lichtspielhäuser für immersive Angebote wie das Visiodrom. Wir haben aber ganz andere, ziel- und passgenauere Möglichkeiten als ein Touranbieter. Das Erlebnis ist einfach deutlich eindrucksvoller als bei einem Angebot, welches heute hier und morgen dort funktionieren muss.“ Daher sieht Höher in der Kooperation mit der MAAG-Halle Zürich auch einen „beginnenden Schulterschluss“ der hochwertigen Immersiv-Theater Europas.

 Das Visiodrom im Heckinghauser Gaskessel.

Das Visiodrom im Heckinghauser Gaskessel.

Foto: Stadtbibliothek Wuppertal

Das Visiodrom mit seinen hohen und großen Leinwänden ist ein sehr spezieller Erlebnisort. Damit „Leonardo da Vinci – uomo universale“ seine volle Wirkung auch in Zürich entfaltet, hat das Kreativteam des Visiodroms eine umfangreiche Adaption des Programms vorgenommen. Begleitet wird diese vom Pariser Kreativstudio. „Das war ein komplexer Vorgang. Wir mussten bei der Raumhöhe von 42 auf 9 Meter reduzieren, gleichzeitig den Sprung von einem runden Raum auf eine rechteckige Grundgeometrie schaffen und neue Elemente, wie den Spiegelraum in der Konzeption berücksichtigen“, fasst Christian Höher die technischen Herausforderungen zusammen.

Vom Ergebnis ist Höher tief beeindruckt: „Uomo Universale hat nichts von seiner Faszination und Aussagekraft verloren.“ Die Show biete auch in dem langgezogenen ehemaligen Konzertsaal der MAAG-Halle wieder ein einzigartiges Erlebnis.

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