Nacht- und Notdienst der Apotheken Über Weihnachten und Neujahr dienstbereit

Wuppertal · Auch über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel sorgen die Apotheken in Wuppertal für eine Rund-um-die-Uhr-Versorgung mit Arzneimitteln.

 Wichtige Versorgung vor Ort bietet der flächendeckende Nacht- und Notdienst der Apotheken.

Wichtige Versorgung vor Ort bietet der flächendeckende Nacht- und Notdienst der Apotheken.

Foto: Neck + Heyn

"Ob in der Heiligen Nacht oder am frühen Neujahrsmorgen, wer dringend ein Arzneimittel benötigt, wird es in einer Notdienst-Apotheke bekommen", versichert Regine Quinke, Pressesprecherin der Apotheker in Wuppertal. Die Dienstbereitschaft der Notdienst-Apotheke dauert grundsätzlich 24 Stunden. Immer von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr am Folgetag.

Die nächstgelegene Notdienst-Apotheke lässt sich bequem per Kurzwahl 22 8 33 von jedem Handy (69 Cent pro Minute) oder unter der kostenlosen Rufnummer 0800 00 22 8 33 aus dem deutschen Festnetz finden. Eine SMS mit dem Inhalt "apo" an die 22 8 33 (69 Cent pro SMS) führt auch zu dem gewünschten Ergebnis.

Unter www.apothekennotdienst-nrw.de und www.aponet.de steht die Notdienstsuche direkt auf der Startseite zur Verfügung. Mit Smartphones lässt sich die App "Apothekenfinder" über den PlayStore, AppStore und den WindowsMarket kostenlos herunterladen — hier findet man problemlos die nächste Notdienst-Apotheke.

"Wer gerade unterwegs ist, kann auch einfach an einer beliebigen Apotheke anhalten", rät Regine Quinke. "Jede Apotheke weist per Aushang auf die nächstgelegenen Notdienst-Apotheken hin."

Wer die Feiertage für einen Kurzurlaub im Ausland nutzen will, sollte sich darauf einstellen, dass er nicht überall eine flächendeckende Arzneimittelversorgung wie zu Hause vorfinden wird. So kommen in nordeuropäischen Ländern wie Schweden oder Dänemark drei- bis viermal so viele Einwohner auf eine Apotheke wie in Deutschland. Dort kann der Weg zur nächsten Apotheke erheblich weiter sein als daheim.

Regine Quinke rät ihren Patienten, die Hausapotheke rechtzeitig vor den Feiertagen zu überprüfen und fehlende Arzneimittel oder Verbandsmaterial aufzufüllen. "Fettes Essen und zu wenig Bewegung können den Griff in die Hausapotheke notwendig machen. Auch kleinere Verletzungen wie Schnittwunden, Verbrennungen oder Verbrühungen kommen während der Weihnachtszeit häufiger vor", erläutert Quinke. Für chronisch kranke Patienten ist es außerdem wichtig, sich rechtzeitig vom Arzt alle notwenigen Medikamente verschreiben zu lassen.

Die gesetzliche Notdienstgebühr beträgt 2,50 Euro und ist einmal pro Notdienst-Besuch zu entrichten, egal wie viele Rezepte vorgelegt bzw. wie viele Arzneimittel gekauft werden. Kreuzt der Arzt auf dem Rezept "noctu" an, macht er damit kenntlich, dass es sich um einen Notfall handelt. In diesem Fall wird die Gebühr von der Krankenkasse übernommen, wenn das Rezept unverzüglich in einer Apotheke eingelöst wird.

Bundesweit nutzen mehr als 20.000 Patienten jede Nacht den Apotheken-Notdienst. "Besonders wichtig ist der Nacht- und Notdienst für Kinder und ihre Eltern", erklärt Regine Quinke. "Dies lässt sich am hohen Anteil der von Kinderärzten ausgestellten Rezepte ablesen."

"Die flächendeckende Versorgung durch die öffentliche Apotheke mit Arzneimitteln an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr ist ein einzigartiger Service — nicht nur zu Weihnachten", so Regine Quinke.

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