Corona-Pandemie Übersicht und Bitte: Digitaler Impfpass in Apotheken

Wuppertal · Zahlreiche Apotheken stellen ab Montag (14. Juni 2021) für Bürgerinnen und Bürger, die bereits eine Corona-Impfung erhalten haben, einen digitalen Impfnachweis aus. Die Apothekerverbände und -kammern in NRW bitten aber um Geduld und weisen darauf hin, dass einige den Service erst zu einem späteren Zeitpunkt anbieten können.

 Symbolbild.

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Foto: Adobe Stock, xreflex

Apotheken, die die Leistung bereits anbieten können, findet man ab kommender Woche auf dem Portal www.mein-apothekenmanager.de. „Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger, nicht gleich am Montag die Apotheken zu stürmen. Erneut müssen Apotheken im Zuge der Pandemiebewältigung neben ihrer Hauptaufgabe der Arzneimittelversorgung eine neue Aufgabe sehr kurzfristig übernehmen. Gerade in Bezug auf das digitale Impfzertifikat weisen wir daraufhin, dass der analoge gelbe Impfausweis weiterhin seine Gültigkeit behält“, erklären die Apothekerverbände und -kammern in NRW.

Neben dem Corona-Impfnachweis müssen Bürgerinnen und Bürger ihren Personalausweis in der Apotheke dabeihaben. Dort werden zunächst Daten wie Namen, Geburtsdatum, Impfdatum und Impfstoff eingegeben. Dann werden die Daten dem Robert-Koch-Institut übermittelt und das digitale Impfzertifikat in Form eines QR-Codes generiert. Die Apothekerin bzw. der Apotheker kann den QR-Code direkt auf einem Bildschirm zeigen. Wer bereits die notwendigen Apps zum Abscannen auf seinem Smartphone hat, kann den QR-Code dann direkt in der Apotheke auf seinem Smartphone speichern. Apotheken können den QR-Code auch ausdrucken. Dann kann man das Zertifikat zu einem späteren Zeitpunkt einscannen und auf seinem Smartphone speichern.

„Auch wenn die Stammapotheke oder Apotheke um die Ecke vielleicht noch nicht auf dem Portal sichtbar ist, ist es empfehlenswert, persönlich in der Apotheke vorbeizukommen. Viele Apotheken werden versuchen, die Ausstellung des digitalen Impfzertifikates spontan auch ohne Voranmeldung durchzuführen. Eine kurze Wartezeit sollte man dann gegebenenfalls einkalkulieren“, heißt es.

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) hat seit Freitag (11. Juni) die Hälfte der NRW-Bürgerinnen und -Bürger eine Erstimpfung erhalten. Bei den Zweitimpfungen liegt die Quote bei rund 25 Prozent. „Ich freue mich sehr über diese Zahlen und hoffe, dass wir das Impftempo im Land weiter hochhalten können. Die Impfmotivation in der Bevölkerung ist da, jetzt muss sie auch mit ausreichend und flächendeckend vorhandenen Impfstoffen bedient werden. Wir hoffen, dass die vom Bund für die Zeit ab Mitte/Ende Juni angekündigte größeren Mengen an Impfstoffen tatsächlich eingehalten werden können – das gilt für die Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, für die Impfzentren sowie für die impfenden Betriebsärztinnen und Betriebsärzte“, so Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein.

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