Stadtverwaltung Neue Leiterin und Aufgaben im Wuppertaler Gesundheitsamt

Wuppertal · Kirsten Lintjens ist neue Leiterin des Wuppertaler Gesundheitsamtes. Sie wurde in den Niederlanden geboren und erwarb an der Rijksuniversiteit Maastricht einen Master of Health Care.

Dezernentin Katrin Linthorst.

Foto: Linthorst

Nach ihrem Studium war die Pflegewissenschaftlerin an verschiedenen Stationen tätig und konnte viel Berufs- und Führungserfahrung sammeln. Ab 2006 arbeitete sie nach einem dreijährigen Auslandsaufenthalt als Projektleiterin bei der St. Augustinus-Gruppe, seit 2018 auch bei diesem Träger in einer leitenden Position im Bereich Wohnen der Behindertenhilfe. Zuletzt war sie Fachbereichsleiterin für Gesundheit im Gesundheitsamt Krefeld. Lintjens lebt mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Mönchengladbach.

Der Gesundheitsbericht, den die Stadt Wuppertal Ende 2024 vorgelegt hat, zeigt unterdessen sowohl positive Entwicklungen als auch notwendige Handlungsfelder auf. Positiv verzeichnet der Bericht, „dass der Impfstatus bei Masern steigt und die Vorsorgeuntersuchung bei Fünfjährigen gut angenommen wird. Defizite ergaben sich bei den untersuchten Kindern im Bereich Sprachkompetenz, Motorik und Übergewicht“, heißt es aus dem Rathaus.

Dezernentin Dr. Katrin Linthorst und die Leiterin des Gesundheitsamtes, Kirstin Lintjens, sehen in den Ergebnissen den Auftrag, die präventive Arbeit zu verstärken. „Die Ergebnisse der Gesundheitsberichterstattung sind ein Ansporn für uns, mit möglichst vielen Akteuren in der Stadt vorhandene Maßnahmen bekannt zu machen und erforderliche Maßnahmen im Gesundheitsamt umzusetzen oder mit zu initiieren – von Intervention zur Prävention“, so Lintjens.

Ab März wird deshalb im Gesundheitsamt die „Abteilung für Prävention und Gesundheitsberichterstattung“ ihre Arbeit aufnehmen. Aufgabe wird sein, „systematisch Gesundheitsdaten zu erfassen, auszuwerten und mögliche Bedarfe zu formulieren. In der Abteilung sollen Maßnahmen und Angebote entwickelt und koordiniert werden, es soll mit Anbietern von Präventions-Angeboten kooperiert werden. Perspektivisch will das Gesundheitsamt eine kommunale Gesundheitskonferenz mit dem Schwerpunkt Kindergesundheit auf den Weg bringen.“

Bereits umgesetzt seien als Reaktion auf den Bericht interne Maßnahmen in der Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit im Gesundheitsamt wie ein Qualitätsmanagement oder eine stärkere Einbindung mehrsprachiger Informationen bei der Beratung, berichtet Lintjens.

Dezernentin Linthorst: „Es ist uns wichtig, dass möglichst alle Kinder der Stadt Wuppertal untersucht werden und eine Beratung erfolgt. Die Zeit von der Schuleingangsuntersuchung bis zur Einschulung ist eine wertvolle Zeit, die wir nutzen können, Kinder besser auf den Einstieg in der Grundschule vorbereiten zu können.“