Ärztinnen und Ärzte aus Wuppertal Mit neuen Testverfahren Darmkrebs früher erkennen

Wuppertal · 40 Wuppertaler Ärztinnen und Ärzte nehmen an der Initiative „Gemeinsam-gegen-Darmkrebs“ teil und informieren anlässlich im März über neue Testverfahren.

 Eines der Kampagnen-Motive.

Eines der Kampagnen-Motive.

Foto: brandcom

Dass es ein zugelassenes PCR-Testverfahren zur Erkennung von Darmkrebs gibt, wissen die wenigsten Patientinnen und Patienten sowie Ärztinnen und Ärzte. Medizinerinnen und Mediziner aus Wuppertal und Heinsberg haben sich jetzt der Initiative „Gemeinsam-gegen-Darmkrebs“ angeschlossen, die über die Möglichkeiten zur Früherkennung informieren will und darüber, dass Vorsorge gerade dabei entscheidend ist.

„Der in Deutschland zugelassene PCR-Test Coloalert erkennt 85 Prozent der Tumore und damit deutlich mehr als die bisherigen Okkultbluttests“ so Dr. Dietmar Dreßen, Geschäftsleiter des Labors MVZ Dr. Stein + Kollegen in Mönchengladbach, das gemeinsam mit dem Hersteller MainzBiomed die Kampagne initiiert hat. Das Wichtigste sei, dass die Menschen zur Früherkennung gehen, gerade weil die Vorsorge insbesondere mit den neuen Testverfahren einfach und problemlos ist.

Darmkrebs ist die Krebsart mit der zweithöchsten Sterblichkeitsrate in Europa, aber auch eine der Arten, bei denen eine Früherkennung eine Überlebenswahrscheinlichkeit von über 90 Prozent bietet. Trotzdem gehen in Deutschland zu wenige Menschen regelmäßig zu der ab dem 50. Lebensjahr empfohlenen Früherkennung.

Das neue Testverfahren geht dabei deutlich über die bisherigen Stuhltests hinaus. Neben dem Nachweis von Okkultblut erfolgt beim PCR-Test ein Nachweis anhand von vier zusätzlichen Biomarkern. „Durch die Erkennung von Tumor-DNA minimiert der PCR-Test effektiv die analytische Lücke zwischen Darmspiegelung und anderen Stuhltests“, so Prof. Dr. Dr. Matthias Dollinger, Koordinator Darmkrebszentrum und Chefarzt Klinikum Landshut.

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