Corona-Pandemie Wasser für Obdachlose und zusätzliche Mahlzeiten

Wuppertal · Obdachlose erhalten während der Corona-Pandemie an zentralen Punkten in Wuppertal kostenlos Wasser. Es ist eines von mehreren Projekten, dass die „Bethe Stiftung“ finanziell unterstützt.

 Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn.

Foto: Simone Bahrmann

Nachdem in Elberfeld die Diakonie die Versorgung übernommen hat und die Färberei in Oberbarmen für Wasser sorgt, kümmert sich in Barmen die Wuppertaler Tafel um die Ausgabe. Zu den Öffnungszeiten der Kantine besteht ab sofort montags bis freitags von 12 bis 14 Uhr am Kleinen Werth 50 die Möglichkeit, eigene Wasserflaschen aufzufüllen oder sich mit kleinen Flaschen zu versorgen.

Außerdem hat eine private Initiative, die vor allem an den Wochenenden Mahlzeiten direkt zu den obdachlosen Menschen bringt, nun die Möglichkeit, ebenfalls Wasser zu verteilen. Das zweite Beispiel ist eine Initiative des Freundes- und Förderkreises Suchtkrankenhilfe. Der verteilt seit dem 6. April in Unterbarmen an sieben Tagen in der Woche von 12 bis 14 Uhr Mahlzeiten an Bedürftige, Menschen, die auf der Straße leben, und drogengebrauchende Personen weitern. Inzwischen hat sich ein regelmäßiger Stamm an 20 Besucherinnen und Besuchern gebildet.

Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn: „Wir danken sehr für die Unterstützung durch die freien Träger und danken besonders der Bethe-Stiftung, die mit ihrer finanziellen Unterstützung dafür sorgt, dass wir das Angebot der Wasserausgabe für obdachlose Menschen organisieren konnten und eine weitere Ausgabe von Mahlzeiten durchgeführt wird. Es mag für uns eine Selbstverständlichkeit sein, immer Wasser zur Verfügung zu haben. Das ist es aber für obdachlose Menschen oft nicht – dabei ist die ausreichende Versorgung mit Wasser auch für die Gesundheit wichtig. Wenn wir wieder einen heißen Sommer bekommen, ist es gut, wenn wir vorbereitet sind und Menschen mit Wasser versorgen können.“

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