Corona-Pandemie Viele Praxen wollen gegen COVID-19 impfen

Wuppertal · Viele niedergelasse Haus- und Fachärztinnen und -ärzte im Rheinland sind nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein in großer Zahl bereit, künftig in ihren Praxen Impfungen gegen das Coronavirus durchzuführen.

 Symbolbild.

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Foto: Angelo Esslinger

Im Rahmen einer Online-Umfrage haben demnach rund 4.500 Niedergelassene ihre grundsätzliche Bereitschaft signalisiert – darunter mehrheitlich Hausärzte, aber auch Frauenärzte, Orthopäden, HNO- und Kinderärzte. Bezogen auf ganz Nordrhein würde damit fast die Hälfte der knapp 8.800 ärztlichen Praxen in den eigenen Räumlichkeiten Impfungen anbieten.

„Ich freue mich über das positive Feedback der Kolleginnen und Kollegen. Es ist eine gute Grundlage für unsere weiteren Gespräche mit dem NRW-Gesundheitsministerium zur Etablierung auch dezentraler Impfstrukturen in Nordrhein. Spätestens wenn die angekündigten großen Mengen an Impfstoffen eintreffen werden, brauchen wir dringend die Unterstützung der Praxen. Eine zügige Durchimpfung der Bevölkerung kann nur in Kooperation zwischen Haus- und Fachärzten mit den kommunalen Impfzentren gelingen – dann könnten wir bis zum Sommer fast allen Menschen im Rheinland ein Impfangebot unterbreiten“, sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein.

Mehr als die Hälfte der Praxen gab demnach an, mindestens 50 Corona-Schutzimpfungen pro Woche durchführen zu können. Bevorzugte „Impftage“ wären mit Blick auf die ambulante Regelversorgung der Praxen vor allem der Mittwoch- und Freitagnachmittag. Hier wären separate Impfsprechstunden für die Ärztinnen und Ärzte am besten zu realisieren.

Die reine Online-Befragung der KV Nordrhein lief vom 11. bis 28. Februar 2021. Angeschrieben wurden alle zugelassenen Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein, die im Arztregister eine E-Mail-Adresse hinterlegt haben.

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