Corona-Pandemie Linke: Kritik an Impfzentrum-Standort

Wuppertal · Die Wuppertaler Linken kritisieren die Entscheidung, das Corona-Impfzentrum auf dem Campus Freudenberg anzusiedeln. Damit würden „vor allem arme Menschen, Kinder, alte Leute, Sehbehinderte und viele andere Menschen ohne Auto“ diskriminiert.

 Der Stadtverordnete Bernhard Sander (Linke).

Der Stadtverordnete Bernhard Sander (Linke).

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

In Wuppertal kämen 468 Autos auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Weniger als die Hälfte verfüge somit über einen Wagen. „Warum ist die Erreichbarkeit für Pkw dann ein Auswahlkriterium für das Impfzentrum? Wie kommen diejenigen zum Impfzentrum, die kein Auto haben?“, fragt der Stadtverordnete Bernhard Sander. „Nicht der Virus diskriminiert, sondern die Entscheidung eines Krisenstabes. Die unreflektierte Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs wird auch unter dem neuen Verwaltungsvorstand fortgesetzt.“ Die wenigsten Autos pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner gebe es auf der Talachse.

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