Projekt für Anschlussperspektiven Stadt: „Kein Abschluss ohne Anschluss“ kommt an

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal ist zufrieden mit der Umsetzung der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Im Übergang von der Schule in den Beruf sollen dabei Anschlussperspektiven erarbeitet, Fachkräfte gewonnen und Ausbildungsoffensiven gestartet werden. Federführend ist die Kommunale Koordinierungsstelle, die im Stadtbetrieb Schulen der Stadt verankert ist.

 Schuldezernent Dr. Stefan Kühn.

Schuldezernent Dr. Stefan Kühn.

Foto: Christoph Petersen

„Erneut schauen wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück“, so Schuldezernent Dr. Stefan Kühn. „Mit diesem Projekt können wir Schülerinnen und Schüler und Ausbildungsbetriebe zusammenbringen. So gehen wir einen ersten Schritt, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, der in allen Branchen langsam spürbar wird.“

Wuppertal hat 2023 die Angebote zur Beruflichen Orientierung ausgeweitet: Es wurden mehr Formate in Betrieben angeboten und mehr Schülerinnen und Schüler erreicht. Insgesamt haben über 3.500 Jugendliche an den Veranstaltungen teilgenommen. Sehr gut angenommen wurden dabei die etablierten Formate Ausbildungsbörse mit 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und der „Markt der Berufe“ mit 250 Besucherinnen und Besuchern. Bei fünf „Schülerfrühstücken“ bekamen jeweils zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick bei ausbildenden Betrieben.

Zum ersten Mal fanden eine Stadtrallye als Schnitzeljagd durch Geschäfte, Hotels und Gastronomie in der Elberfelder City mit 80 Schülerinnen und Schülern statt. Ebenso eine Bustour zur Ausbildung in der Pflege. Unter dem Motto „Vorfahrt für Ausbildung“ wurden drei stationäre Pflegeeinrichtungen mit 40 Schülerinnen und Schülern besucht. Die Praxisanleiter der Einrichtungen haben praxisnah die Aufgaben der Pflege dargestellt, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer spielerisch erproben konnten.

Um das wichtige Thema Fachkräftemangel in Pflegeberufen nochmal verstärkt in den Fokus zu rücken, wurde im Rahmen der Gremien- und Netzwerkarbeit der Arbeitskreis „Netzwerk Pflege“ neu etabliert. Hier tauschen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen aus und stimmen sich mit denen aus der ambulanten und stationären Pflege ab. Aktuelles Thema ist die Teilzeitausbildung in der Pflege.

Die enge Begleitung unversorgter Schülerinnen und Schüler, die kurz vor dem Schulabschluss stehen, wurde nochmal verstärkt. Zum einen durch die Vereinbarung einer Verantwortungskette. Dabei wurden Abläufe und Verantwortlichkeiten zur beruflichen Orientierung für alle Akteure standardisiert festgelegt. Auf Basis von Daten, die an Schulen erhoben werden, werden passgenaue Angebote initiiert. Für das Jahr 2024 sind an drei Modellschulen mit einem externen multiprofessionellen Team Fallbesprechungen zur Unterstützung geplant.

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