Führung am Sonntag Viel Wissenswertes über den Adolf-Vorwerk-Park

Wuppertal · Die Rhododendren im Wuppertaler Adolf-Vorwerk-Park blühen jetzt in voller Pracht. Für Sonntag (25. Mai 2025) um 14 Uhr lädt die gleichnamige Stiftung zu einer Wanderung mit Annette Berendes und Martin Röder durch die Anlage ein.

Blick in den Park.

Foto: Achim Otto

Treffpunkt ist der Toelleturm. Die Führung ist kostenlos, die Adolf-Vorwerk-Park-Stiftung freut sich jedoch über eine Spende für die Instandsetzung und Pflege des Parks. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bei der Führung geht es um die historische Entwicklung und die Besonderheiten des Parks, vor allem aber um die Rhododendren, ihre Einzigartigkeit und Entwicklung und die Maßnahmen, die für ihre Pflege erforderlich sind. Die Besucherinnen und Besucher können sich ein Bild über die beachtlichen Entwicklungen des Parks machen. (Bilder)

Bilder: Blütenpracht im Wuppertaler Vorwerk-Park
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Blütenpracht im Vorwerk-Park

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Foto: Achim Otto

Der Adolf-Vorwerk-Park wird von der Stiftung unterhalten. Die gemeinnützige Stiftung, geführt von einem ehrenamtlichen Vorstand und unterstützt durch ein Kuratorium unter Vorsitz des Oberbürgermeisters, kümmert sich um den Erhalt und die Sanierung des Parks und seiner Einrichtungen.

Die üppigen, alten Rhododendren sind – besonders zur Blütezeit im Frühsommer – ein Markenzeichen des Vorwerk-Parks. Er wurde 1900 von Unternehmer Adolf Vorwerk in Auftrag gegeben und in der Folgezeit erweitert, mit Teichen und Grotten, weitläufigen Grünflächen und spektakulären Aussichtspunkten. 2001 übernahm die Stiftung die Verwaltung und machte den bis dahin privaten Besitz der Öffentlichkeit zugänglich.

Mit der Anstellung des Park-Gärtners 2016 wurden umfangreiche Verbesserungen an dem Zustand der Anlage eingeleitet, 2019 wurde als erste große Baumaßnahme der Laubengang saniert, der den Park mit dem angrenzenden Barmer Wald verbindet. 2023 erfolgte der Spatenstich für das frühere ehemalige Gärtnerhaus der Familie Vorwerk. Das neue Gärtnerhaus bietet nicht nur dem Park-Gärtner Platz: Durch seine Verortung im Park ist der künftig beaufsichtigt, auch in den Abend- und Wochenendstunden. Hinzu kommt noch ein neues Gewächshaus, das alte, von der Vorwerk-Familie genutzte, existiert nicht mehr. Hier wird die familiäre Tradition der Rhododendren-Vermehrung wieder aufgegriffen.

Die Stiftung könnte diese wichtigen Maßnahmen zum Erhalt des Parks ohne die Unterstützung von Sponsoren nicht leisten. Zu nennen sind hier vor allem Vorwerk & Co, EDE mit EDE-Stiftung und die Stadtsparkasse Wuppertal sowie einige private Unterstützerinnen Unterstützer.

Als einer von insgesamt sechs Wuppertaler Anlagen ist der Vorwerk-Park Mitglied im Europäischen Gartennetzwerks (EGHN). Die Aufnahme in das EGHN wurde vom Verein Historische Parkanlagen Wuppertal, der Adolf-Vorwerk-Park Stiftung und dem Ressort Grünflächen und Forsten der Stadt betrieben. Die Aufnahmegebühr und die jährlichen Mitgliedsbeiträge werden von der Stiftung übernommen.

Das EGHN stellt über eine internationale Koordination und Präsentation die zentrale Bedeutung der Park-Anlagen für die Gesellschaft, den Städtebau, den Tourismus und damit für die regionale Wirtschaftsentwicklung heraus.