Im Mai 1849 erlebte die Stadt Elberfeld chaotische Tage: Der Oberbürgermeister verließ fluchtartig die Stadt, Militär rückte an und ein Schusswechsel am Wall forderte vier Todesopfer. Der junge Friedrich Engels wurde in Elberfeld zum „Barrikadeninspekteur“ ernannt. Was er später eine „blutige Posse“ nannte, war ein Höhepunkt der „Reichsverfassungskampagne“, eines Versuchs, die staatliche deutsche Einheit, eine Volksvertretung und eine Verfassung zu erkämpfen.
Vier Jahre zuvor hatte der Barmer Fabrikantensohn hier die ersten kommunistischen Versammlungen in Deutschland organisiert. Nach der Zerschlagung des Aufstandes 1849 gelang ihm die Flucht nach England. Als vor dem Elberfelder Landgericht im Frühjahr 1850 der Prozess gegen 122 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Aufstandes stattfand, lebte Engels bereits in Manchester und konnte seine Zusammenarbeit mit Karl Marx fortsetzen.
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