Hüsch war nicht nur ein scharfsinniger Gesellschaftskritiker, der sich stets gegen kleinbürgerliches Spießertum und Rechtsradikalismus wandte, sondern auch ein tief im Glauben verwurzelter Christ. Der Protestant sprach ohne missionarischen Eifer vom christlichen Glauben, stieg auch als Laien-Prediger auf Kanzeln und redete auf Kirchentagen. Im Jahr 2000 erhielt er den ökumenischen Predigtpreis.
In der City-Kirche (Kirchplatz 2) tragen der Wuppertaler Kleinkünstler Christian Kercher und die Musikerin Beatrix Pluta Gedichte, Lieder und Geschichten von und über Hanns Dieter Hüsch vor. In ihrer Hommage an den „Großmeister der Kleinkunst“ kommen all die Rollen aus Hüschs Spielzeit bis 2005 vor – fahrender Poet vom Niederrhein, Liedermacher, Komiker und Mahner, Tröster und Träumer, Prediger und Zweifler –, gespickt mit biografischen Notizen und Soli auf Klavier- und Bratschensaiten.
Die Veranstaltung steht, nach einer Gedichtzeile Hüschs, unter dem Titel „Raus ausm Loch/Rein ins Loch – Und dazwischen macht das Herz / Poch Poch“.