Das Ausstellungsprojekt „Gelebte Reformation“ des Ev. Kirchenkreises, die Kirchliche Hochschule sowie die Hochschul- und Landeskirchenbibliothek Wuppertal laden gemeinsam zu dieser Veranstaltung ein. Der Eintritt ist frei.
In seinem Vortrag rückt Henze das Leben von Bonhoeffer und die Barmer Theologische Erklärung (BTE) in den Mittelpunkt, um daraus Antworten auf Fragen wie diese abzuleiten: Wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft? Haben wir etwas aus den Fehlern vergangener Jahrzehnte gelernt? Oder läuft es immer wieder auf das Gleiche hinaus?
Bonhoeffer zählte zu den bekanntesten Mitgliedern der Bekennenden Kirche, die die BTE am 31. Mai 1934 im Widerstand gegen die nationalsozialistische Gleichschaltung in der Gemarker Kirche verabschiedeten. Bis heute dienen Bonhoeffer und die BTE vielen Menschen weltweit als Vorbild, das Orientierung für eine verantwortungsvolle Gestaltung von Gegenwart und Zukunft bietet.
Henze ist Fernsehredakteur beim WDR. Als außenpolitischer Korrespondent beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit internationalen Krisen und Konflikten. 2019 erschien sein Buch „Kann Kirche Demokratie? Wir Protestanten im Stresstest“, das sich unter anderem kritisch mit der Rolle der Kirche im Nationalsozialismus und in den frühen Nachkriegsjahren beschäftigt. Zuletzt initiierte er den internationalen Aufruf gegen den Missbrauch Dietrich Bonhoeffers durch „Christliche Nationalisten“. Henze ist berufenes Mitglied der EKD-Synode.