Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeben sich auf die Spuren von katholischen Hitler-Gegnerinnen und -Gegner. Neben den schon bekannten Protagonisten Hans Carls und Maria Husemann werden Aktivistinnen und Aktivisten aus der christlichen Gewerkschaftsbewegung, aus der Zentrums-Partei und den katholischen Gemeinden vorgestellt.
„Es ist nur wenig bekannt, dass die Nationalsozialisten und insbesondere die SA katholische Aktivistinnen, Aktivisten und Geistliche regelmäßig angriffen. Auch das Konkordat schützte die Katholikinnen und Katholiken nicht vor weiterer Verfolgung“, so Stracke.
Angriffspunkt der Nationalsozialisten war bereits vor 1933 die traditionsreiche Laurentius-Prozession, die regelmäßig gestört wurde. Am 21. Juli 1935 verhafteten Gestapo und Polizei einen Teil der jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Laurentius-Prozession am Kaufhof.
Sie brachten sie in die Von-der-Heydt-Gasse zur Polizeiwache. „Das sei eine Maßnahme der Gestapo. Die Jungen trügen verbotene Uniformen (weiße Hemden, kurze Hosen)“, hieß es. In Wirklichkeit wollte die Gestapo die Jugendlichen vom aktiver Widerstandsarbeit abschrecken.