Kult-Lokal in Wichlinghausen „Jäger 90“: Der Elch heißt jetzt „Wolle“

Wuppertal · Eines der letzten echten Wuppertaler Szene-Lokale feierte am vergangenen Wochenende sein 33-jähriges Bestehen: Der „Jäger 90“, die Elch-Kneipe an der Bartholomäusstraße 25 in Wichlinghausen, wurde am 11. Oktober 1989 von Gründer Herbert Hees eröffnet und hat sich bis heute ihren subversiven Charme erhalten.

Foto: Simone Bahrmann

Der Elch stand damals als Symbol für die Obrigkeit und lag, symbolträchtig zu Fall gebracht, über dem Eingang auf dem Rücken. Hees-Nachfolger Wolfram Klosa führte den „Jäger 90“ in diesem Geist über 20 Jahre weiter, bis er im Mai 2019 aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten musste und das Ruder an Manon Klümann übergab. Sie hatte sich sofort in die kleine Kult-Kneipe mit dem lauschigen Hinterhof-Biergarten verliebt und setzt die Tradition wie gehabt mit viel Kunst und Kultur im Rahmenprogramm fort.

Das Jubiläum wurde an zwei Tagen gebührend gefeiert und fand seinen Höhepunkt in der Taufe des neuen Elches, der das in die Jahre gekommene Original über dem Eingang ersetzt hat. Er heißt auf Wunsch vieler Stammgäste und als Reminiszenz an den langjährigen Wirt „Wolle“ – umso schöner, dass Wolfram Klose selbst mit dabei war, als das Wappentier getauft wurde.

Im Zuge des Jubiläums hat Manon Klümann weitere Programmpunkte geplant – zum Beispiel ein Whisky-Tasting am 1. Oktober, einen Irish-Folk-Abend am 5. November und Craftbier-Tage ab dem 19. November.

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