AWG und WSW Spatenstich für die neue Bodenrecyclinganlage

Wuppertal · Der symbolische erste Spatenstich für die Bodenrecyclinganlage (BRA) am Westring in Vohwinkel ist am Donnerstag (23. November 2023) erfolgt. In der Anlage, einem Gemeinschaftsprojekt von Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) und Wuppertaler Stadtwerken (WSW) wird der Bodenaushub, der auf WSW-Baustellen im Kanal- und Versorgungsbereich anfällt, wiederaufbereitet.

Von li.: Gerhard Daun (WSW Leiter Planung und Bau), Dietmar Bell (WSW-Aufsichtsratsvorsitzender), Markus Schlomski (WSW-Arbeitsdirektor) , Peter Storch (WSW-Vorstandsmitglied), Markus Hilkenbach (WSW-Vorstandsvorsitzender), Sascha Grabowski (AWG-Geschäftsführer), Frank Schlenz (BRA-Geschäftsführer, AWG-Prokurist), Conrad Tschersich (Technischer Geschäftsführer der AWG), Uwe Schneidewind (Oberbürgermeister), Klaus Jürgen Reese (AWG-Aufsichtsratsvorsitzender), Georg Brodmann (Bezirksbürgermeister Vohwinkel), Dr. Ruth Anna Fischer-Bieniek (Bezirksbürgermeisterin Solingen Gräfrath) undVolker Linden (WSW Netzmanagement und -service).

Von li.: Gerhard Daun (WSW Leiter Planung und Bau), Dietmar Bell (WSW-Aufsichtsratsvorsitzender), Markus Schlomski (WSW-Arbeitsdirektor) , Peter Storch (WSW-Vorstandsmitglied), Markus Hilkenbach (WSW-Vorstandsvorsitzender), Sascha Grabowski (AWG-Geschäftsführer), Frank Schlenz (BRA-Geschäftsführer, AWG-Prokurist), Conrad Tschersich (Technischer Geschäftsführer der AWG), Uwe Schneidewind (Oberbürgermeister), Klaus Jürgen Reese (AWG-Aufsichtsratsvorsitzender), Georg Brodmann (Bezirksbürgermeister Vohwinkel), Dr. Ruth Anna Fischer-Bieniek (Bezirksbürgermeisterin Solingen Gräfrath) undVolker Linden (WSW Netzmanagement und -service).

Foto: AWG

Dadurch sollen umweltbelastende Entsorgungsfahrten zu zwischen 60 und 90 Kilometern entfernt liegenden Deponien entfallen und die Kohlendioxid-Emissionen um rund 75 Prozent reduziert werden. Durch die Wiederverwendung des Bodenaushubs werde außerdem weniger Primärmaterial aus Steinbrüchen benötigt. Neben dem Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsaspekten schaffe man außerdem neue Arbeitsplätze, so die AWG als Betreiber der Anlage.

Neben dem AWG-Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Jürgen Reese und dem WSW-Aufsichtsratsvorsitzenden Dietmar Bell nahmen auch Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Vertreter des Wuppertaler Umweltamts sowie der Vohwinkeler Bezirksbürgermeister Georg Brodmann und die Bezirksbürgermeisterin aus dem benachbarten Solingen Gräfrath, Dr. Ruth Anna Fischer-Bieniek, am symbolischen Akt teil. Der WSW-Vorstandsvorsitzende Markus Hilkenbach: „Die Bodenrecyclinganlage ist ein Projekt, in dem WSW und AWG erneut zeigen, wie gut sie bei den Themen Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zusammenarbeiten.“

Es handelt sich um das ehemalige Areal der Wasserversorgung Wuppertal (Behälter Bolthausen). Das Grundstück der WSW Energie & Wasser AG ist Teil des Gewerbegebiets Westring. Die AWG ist Pächter. Auf dem 18.819 Quadratmeter großen Areal (15.000 Quadratmeter Nutzfläche) sind schon einige vorbereitende Tiefbauarbeiten vollzogen worden.

AWG-Prokurist und BRA-Geschäftsführer Frank Schlenz: „Ich freue mich sehr, dass wir die Anlage endlich bauen können. Durch die Wiederverwendung des recycelten Aushubs können wir jährlich den Ausstoß von circa 5.500 Tonnen Kohlendioxid vermeiden.“ Er hofft, dass die Anlage bereits Anfang 2025 in Betrieb gehen kann.

Das Investitionsvolumen der AWG beläuft sich auf mehr als zwölf Millionen Euro. Im Anschluss an die Bebauung will die AWG in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Wuppertal Pflanz- und Begrünungsmaßnahmen am äußeren Rand des Betriebsgeländes am Westring vornehmen.

In Wuppertal werden pro Jahr auf etwa 700 WSW-Baustellen insgesamt gut 86.000 Kubikmeter Bodenaushub aus- und wieder eingegraben: 41.000 Kubikmeter im Kanalbau und 45.000 m Kubikmeter im Versorgungsbereich. WSW und AWG gehen davon aus, dass circa 80 Prozent des Gesamtbodenaushubs verwertbar und somit in so genannten Linienbauwerken (technische Bauwerke im Straßenbau) wieder einsetzbar sind. Nur der nicht wiederverwertbare Restaushub muss dann noch zur Deponie transportiert werden. Dieser nicht verwertbare Restaushub erst gar nicht zum Westring gefahren, sondern direkt von der jeweiligen Baustelle zur Deponie gebracht und dort vorschriftsmäßig entsorgt.

Mit Blick auf das benachbarte Solingen hat die AWG die Pläne modifiziert, unter anderem eine dritte Lärmschutzwand und geänderte Betriebszeiten des mobilen Zerkleinerers eingeplant. Außerdem werden die Lagerstätten überdacht, unter anderem, um je nach Witterung Staubentwicklung zu vermeiden.

Ergänzend zu den Auflagen der Stadt Wuppertal zur Wiederaufforstung des Geländes hat die AWG Ende des vergangenen Jahres an der Stadtgrenze zum benachbarten Solingen-Gräfrath im Bereich der Korkenziehertrasse mehr als 20 Bäume gepflanzt. Die Bepflanzungsaktion erfolgte in Kooperation mit den Technischen Betrieben Solingen, dem Landesbetrieb Straßen NRW und der Solinger Bezirksvertretung Gräfrath. In Abstimmung mit der Bezirksvertretung Vohwinkel ist eine ähnliche Pflanzaktion auch in dem Wuppertaler Stadtteil geplant.

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