Diakonie Vohwinkel Podcast gibt Seniorinnen und Senioren eine Stimme

Wuppertal · Geschichten, die das Leben schreibt – mit dem neuen Podcast „Neues aus dem Fuchsbau“ bringt die Evangelische Pflege Diakonie Vohwinkel seit Kurzem bewegende Erinnerungen, persönliche Erfahrungen und lebenskluge Perspektiven älterer Menschen ans Mikrofon.

Foto: Diakonie Vohwinkel

Was im Sommer 2024 als kleine Idee begann, hat sich rasch zu einem Herzensprojekt entwickelt. Verantwortlich für Konzept und Umsetzung sind die Mitarbeitenden Aylin Ünal und Sandra Rose (Sozialer Dienst), die mit viel Engagement und Feingefühl die Stimmen der Seniorinnen und Senioren hörbar machen.

Im Mittelpunkt stehen zu Beginn des Projektes die Menschen, die im Evangelischen Seniorenzentrum Vohwinkel leben – ihre Biografien, Gedanken, Erlebnisse und Ansichten. „Unsere Stimmen sind es wert, gehört zu werden“, sagen viele der Beteiligten. Der Podcast schafft Raum dafür – mit dem Ziel, Erinnerungen lebendig zu halten, Wissen weiterzugeben und Brücken zwischen den Generationen zu bauen.

Nach ersten vorsichtigen Gesprächen zeigten sich die Seniorinnen und Senioren offen, neugierig – und begeistert von der Idee, die ersten sechs Folgen sind bereits im Kasten. Jeden Monat wird eine neue Folge mit einer Vielfalt an Themen und Erzählungen veröffentlicht.

„Gerade in einer Zeit, in der sich der Alltag schnell verändert und vieles an der Oberfläche bleibt, ist es umso wichtiger, bewusst hinzuhören“, so Sandra Rose. „Unsere Bewohnerinnen und Bewohner haben so viel erlebt – ihr Blick auf die Welt ist eine Bereicherung für uns alle.“

Auch technisch hat sich das Projekt weiterentwickelt. „In den ersten Aufnahmen hatten wir noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen – zum Beispiel mit zu viel Hall oder ungleichmäßiger Tonqualität“, erzählt Aylin Ünal. „Mittlerweile haben wir hochwertiges Equipment angeschafft, das den Ansprüchen unserer Hörerinnen und Hörer gerecht wird. Wir lernen mit jeder Folge dazu und entwickeln uns Schritt für Schritt weiter.“

Dass sich das Format bei den älteren Menschen durchsetzen konnte, freut auch Stefan Kemper (stellvertretender Heimleiter und Seelsorger): „Natürlich war das Thema Podcast anfangs erklärungsbedürftig – modernes Radio, das man immer und überall hören kann? Doch die Freude daran, sich vor ein Mikrofon zu setzen und aus dem eigenen Leben zu erzählen, zeigt, wie wichtig diese Art der Teilhabe ist. Und es bleibt nicht bei oberflächlichen Anekdoten – es wird oft sehr persönlich.“