Lüttringhauser Straße Erneut Geldautomat in Ronsdorf gesprengt

Wuppertal · In Ronsdorf ist am Montag (17. Februar 2025) in der Filiale der Deutschen Bank an der Lüttringhauser Straße ein Geldautomat gesprengt worden. Die Täter sind auf der Flucht.

Das Gebäude wurde erheblich beschädigt.

Foto: Christoph Petersen

Der Vorfall ereignete sich gegen 2:20 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt vernahmen die Anwohnerinnen und Anwohner eine Detonation. Augenzeuginnen bzw. Augenzeugen nahmen nach Angaben aus dem Wuppertaler Polizeipräsidium „drei oder vier Personen“ wahr, „die kurze Zeit später mit einem dunklen Fahrzeug (vermutlich VW Golf) flüchteten. Dabei prallte das Fahrzeug gegen ein nahe gelegenes Geschäft.“

Durch die Explosion wurde das Gebäude erheblich beschädigt, Verletzte gab es aber nicht. Die Polizei evakuierte die Bewohnerinnen und Bewohner. Sie wurden zunächst in einem Bus der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) versorgt. Dort mussten sie verharren, weil zunächst ein Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) die Statik des Hauses unter die Lupe nahm. Da er keine Einsturzgefahr erkannte, durften die Betroffenen zurück in Wohnungen. (Bilder)

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Geldautomat in Ronsdorf gesprengt

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Ob die Täter Geld erbeuteten, ist momentan noch nicht klar. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Eine Fahndung war erfolglos geblieben. Die Lüttringhauser Straße und der angrenzende Ascheweg waren mehrere Stunden gesperrt. Die Feuerwehr entfernte die Trümmerteile von der Straße.

Die Ronsdorfer Filiale der Deutschen Bank war nicht zum ersten Mal das Ziel von Kriminellen. Dort war am 8. August 2022 ein Geldautomat gesprengt worden. Am 20. März 2023 traf es die ebenfalls in der Lüttringhauser Straße gelegene Volksbank, am 27. April 2024 dann die SB-Filiale der Stadtsparkasse am Ascheweg (Lüttringhauser Straße 23). Nach Polizeiangaben hatten die Täter vorher offenbar versucht, in die Deutsche Bank einzudringen.

Bereits am 28. März 2019 traf es die Commerzbank an der Marktstraße. Fahnder des Landeskriminalamtes NRW und der niederländischen Polizei nahmen kurze Zeit später in dem Nachbarland einen dringend tatverdächtigen Mann fest.

Ronsdorf gilt als „beliebtes“ Ziel für Geldautomaten-Sprengungen, weil die Täter schnell in diverse Richtungen flüchten können, etwa über die A1 oder über die Südhöhen zur A46 beziehungsweise A535.

(jak)