Tempo-30-Bereich Neuer Blitzer an der Berliner Straße
Wuppertal · Am Rande der Berliner Straße in Oberbarmen steht seit Montag (16. September 2024) ein Blitzer, der den Verkehr im dort eingerichteten Tempo-30-Bereich überwachen soll. Das Gerät ist – legal – im eingeschränkten Halteverbot platziert.
Das ist zulässig, wie das Presseamt auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau bestätigte. Paragraf 35 der Straßenverkehrsordnung (StVO) weist der Kommune entsprechende Sonderrechte zu. Und seien in diesem Fall notwendig, um den Verkehr entsprechend kontrollieren zu können, heißt es aus dem Rathaus. Ziel sei es, Gefahren für minimieren.
Die Unfallkommission hatte beschlossen, die Geschwindigkeit ab August 2024 auf dem Abschnitt zwischen dem Wupperfelder Markt und der Einmündung Hügelstraße auf 30 km/h zu reduzieren. Der Bereich war als gefährlich eingestuft worden. Seinerzeit hatte die Verwaltung mitgeteilt, dass sich im Zeitraum zwischen Januar 2021 und Juli 2024 dort 20 Unfälle mit Schwer- und Leichtverletzten haben. (Bilder)
„Stellt die Unfallkommission eine solche Häufung von Unfällen fest, muss sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um Unfälle in Zukunft zu verhindern oder deren Folgen zumindest abzumildern“, hieß es seinerzeit es aus dem Rathaus. „Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 30 soll dafür sorgen, dass Unfälle weniger und Menschen nicht verletzt werden. Das Ordnungsamt wird die neue Geschwindigkeitsbegrenzung überwachen.“
Gleichzeitig wurde die Ampelschaltung angepasst mit dem Ziel, Fußgängerinnen und Fußgänger mehr Zeit zu geben, über die Straße zu gehen. Dafür muss die Anlage neu programmiert werden. Autos müssen nun öfter stoppen, auch weil die „Grüne Welle“ in der Form nicht mehr besteht.
Die Unfallkommission, die in regelmäßigen Abständen tagt, überwacht sämtliche Straßen im Stadtgebiet mit Ausnahme der Autobahnen. In ihr sitzen Vertreterinnen und Vertretern der städtischen Straßenverkehrsbehörde, des Ordnungsamtes, der Polizei und der Bezirksregierung.