Historisches Bauwerk Manuelskotten: Sanierung unter Zeitdruck

Wuppertal · Vor dem ersten Frost müssen am Historischen Manuelskotten in Wuppertal umfangreiche Reparaturen erledigt werden.

 Die Baustelle von oben.

Die Baustelle von oben.

Foto: Jochen Mührs

„Der Zulaufkanal des Wasserrades, der sogenannte Eiskasten, ist so undicht, dass ohne Abdichtung die Balken des Daches darunter dauerhaft beschädigt würden“, so Wilhelm Hölzer (Pressesprecher des Fördervereins). „Das große Wasserrad treibt schließlich über Wellen und Riemen die Schleifsteine in dem bedeutenden Denkmal an. Teile des Dachstuhls über dem Wasserrad wurden schon im Mai erneuert.“

Georg Jürgens und Hans Helmut Jöcker arbeiten schon viele Tage an und in dem Kanal über dem Wasserrad des denkmalgeschützten Manuelskotten.

Georg Jürgens und Hans Helmut Jöcker arbeiten schon viele Tage an und in dem Kanal über dem Wasserrad des denkmalgeschützten Manuelskotten.

Foto: Jochen Mührs

Zurzeit wird der Eiskasten trockengelegt und gereinigt. Es folgt die Auskleidung mit glasfaserverstärkter Beschichtung, wie sie auch im Bootsbau verarbeitet wird, durch eine Spezialfirma. Danach werden die beweglichen Bauteile wie zum Beispiel die Schieber-Klappe wieder eingebaut. Mit einer provisorischen Wasserversorgung der Schleifsteine wird der Schleifbetrieb für gewerbliche und private Kunden während der Arbeiten sichergestellt. Die Maßnahme kostet 15.000 bis 20.000 Euro.

„Wir sind überaus dankbar, dass das Gebäudemanagement Wuppertal den größten Teil der Finanzierung der Instandsetzungsmaßnahme des Eiskastens übernommen hat“, sagt der zweite Vorsitzende des Fördervereins, Michael Clauberg, „denn aus unseren eigenen begrenzten Mitteln wären die notwendigen Arbeiten nicht möglich gewesen.“

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