Ende August 2023 hatte die Sanierung der Abhangdecke aus den 1970er Jahren begonnen. Mit ihr sollten zugleich die Dämmung von unten auf den neuesten Stand gebracht, Elektroinstallationen erneuert und der Einnistung von Tauben ein Riegel vorgeschoben werden.
„Von Anfang an gestalteten sich die Arbeiten wesentlich schwieriger als erwartet. So wurde zum Beispiel bei der Demontage der alten Aluminium-Paneele festgestellt, dass beim Bau über die gesamte Fläche von 1600 Quadratmetern außer mit Mineralwolle auch mit Polystyrol gedämmt worden war“, so die Verwaltung.
Polystyrol ist leicht entflammbar und im öffentlichen Verkehrsbereich heute nicht mehr zulässig. Vier bis acht Lagen Dämmung, untereinander und mit der Decke verklebt, mussten Stück für Stück händisch, teilweise mit Schaufeln abgekratzt werden: „Allein das nahm so viel Zeit in Anspruch wie für die gesamte Maßnahme eingeplant gewesen war.“
Im Dezember 2024 konnte die große Baustelle an der Großen Flurstraße geräumt werden, weil die Deckensanierung im Prinzip abgeschlossen war. Jedoch hatte sich während der Arbeiten gezeigt, dass die Dachfläche darüber, dort wo Licht von oben in die Unterführung fällt, undicht war, und zwar nicht nur kleinflächig, wie zunächst vermutet, sondern in Gänze.
Deshalb setzte das Gebäudemanagement der Stadt Wuppertal (GMW) auch die Sanierung des rund 500 Quadratmeter großen Umgangs um die Lichtkuppel auf den Plan. Damit das Wasser zwischenzeitlich ablaufen konnte, wurde die neue Decke an einer Stelle offengelassen. Ein dicht geknüpftes und regelmäßig kontrolliertes Netz schützte dabei vor einer Einnistung von Tauben.
Als die Dachplatten im Frühjahr 2025 entfernt wurden, trat eine Abdichtungsschicht aus sechs Lagen Bitumen zutage, zwischen denen sich Wasser abgelagert hatte. Dadurch waren sogar schon einige der neu angebrachten grauen Deckenpaneele aus abwaschbarer Mineralfaser in Mitleidenschaft gezogen worden.
Doch jetzt ist das Dach neu abgedichtet und auch das letzte Deckenpaneel montiert. Insgesamt rund 800.000 Euro aus Bauunterhaltungsmitteln hat das GMW für die Decken- und Dachsanierung in die Hand genommen.