2. Handball-Bundesliga: 23:25 (10:14) gegen Nürtingen TVB kämpfte, punktete aber nicht

Wuppertal · Die Zweitliga-Handballerinnen des TVB Wuppertal haben ihr erstes Saisonspiel gegen die TG Nürtingen mit 23:25 (10:14) verloren. Sie kassierten damit nach dem Pokalaus beim Drittligisten SG 09 Kirchhof die zweite Niederlage.

 Die Abwehr des TVB stand ordentlich. Es hakte vielmehr im Angriff.

Die Abwehr des TVB stand ordentlich. Es hakte vielmehr im Angriff.

Foto: TVB

Es war schon ein wenig ein Spiegelbild der ersten Partien der Vorsaison. Die Handballgirls spielten mit großem Einsatz, blieben aber wegen technischer und taktischer Fehler unbelohnt. In der Anfangsviertelstunde war es gegen die Gäste aus Baden-Württemberg ein Spiel auf Augenhöhe. Den ersten Beyeröhder Saisontreffer erzielte Michelle Stefes per Siebenmeter. In der 16. Spielminute gingen die Handballgirls dann ein letztes Mal in dieser Partie durch einen Treffer von Anna Lena Bergmann mit 7:6 in Führung.

Danach beherrschten die Gäste das Geschehen. Recht rustikal gingen die Frauen von TGN-Trainer Simon Hablizel in der Deckung zu Werke und konnten so die Angriffsbemühungen der sichtlich beeindruckten Beyeröhderinnen oftmals bereits im Keim ersticken. TVB-Sportdirektor Dieter Trippen, der den erkrankten Trainer Dominik Schlechter auf der Bank vertrat, zog kurz nach der ersten Nürtinger Führung zum 8:7 die Grüne Karte, um sein Team wieder in die Spur zu bringen.

Allerdings schien dies eher die Gäste zu beflügeln, die den Vorsprung ausbauten und clever mit dem Halbzeitpfiff noch das 14:10 erzielten. Überhaupt wirkte Nürtingen in der Spielanlage reifer als der TVB und hatte in Kerstin Foth eine torgefährliche Spielmacherin, die auf TVB-Seite bis dahin fehlte.

Nach der Pause bauten die Gäste ihre Führung bis zum 17:11 zunächst aus. Inzwischen stand beim TVB Julie Bärthel zwischen den Pfosten, die zwar bei ihrer ersten Parade Pech hatte, als ihr der Ball durch die Finger „flutschte“, in der Folge jedoch bei ihrem Debüt eine starke Partie ablieferte. Auch ihre Mitspielerinnen fingen sich wieder, kamen jedoch maximal bis auf drei Tore an die TGN heran, die durch einen Doppelschlag von Nina Fischer in der 53. Minute auf 24:19 erhöhen konnten. Damit war das Spiel quasi entschieden warHanna Wagner und Mona Bratzke verkürzten kurz vor dem Abpfiff nur noch zum 23:25 verkürzen und hübschten so das Ergebnis noch etwas auf.

„Kämpferisch kann ich den Spielerinnen keinerlei Vorwürfe machen. Jede hat bis zum Schluss alles gegeben. Mit den 25 Gegentreffern in der Abwehr können wir auch gut leben“, analysierte Dieter Trippen nach dem Spiel. Wohlwissend, dass es in der TVB-Offensive noch reichlich Luft nach oben gibt.

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