Fußball-Regionalliga Die Stammformation des WSV nimmt Formen an
Wuppertal · Anderthalb Wochen sind es noch bis zum Saisonstart. René Klingbeil, Trainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV, zieht eine Zwischenbilanz der bisherigen Vorbereitung.
„Es ziehen alle mit. Wir haben intensiv daran gearbeitet, ein Team zu werden. Und das kann man auch erkennen. Die älteren Spieler kümmern sich da sehr drum“, freut sich der 43-Jährige. Ist er bislang zufrieden? „Davon kann ich mir ja im Grunde nichts kaufen. Ergebnisse in der Vorbereitung sind Schall und Rauch. Wir können die letzten beiden Testspiele 0:3 verlieren, aber wenn wir dann das erste Pflichtspiel gewinnen, sind alle zufrieden. Die Vorbereitung ist ein kurzer Marathon, bei dem man hart arbeiten muss, auch körperlich. Das Wichtigste ist: Alle machen sehr gut mit und sind heiß.“
Zwei Mal können Klingbeil und sein Co-Trainer Adli Lachheb das Team noch beobachten – am Mittwoch (17. Juli) im Test beim Oberligisten SSVg. Velbert (ab 19:30 Uhr, IMS Arena) und am Samstag (20. Juli) bei der Saisoneröffnung gegen den Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach Haiger (14 Uhr, Oberbergische Straße). „Dabei kommt es darauf an, dass wir die Dinge, die wir im Training besprechen, dann auch umsetzen“, fordert der Chefcoach. „In der Schlussphase der Vorbereitung geht es vor allem um die Taktik, das Spiel gegen den Ball sowie Offensivlösungen gegen tief stehende oder hoch pressende Mannschaften zu finden. Und natürlich um die Standards.“
Es sei kein Geheimnis, dass sich nun auch tendenziell die aktuelle Stammformation herauskristallisiere. „Die ist aber natürlich nicht in Stein gemeißelt“, kann sich bis zum Auftakt am 27. Juli beim Aufsteiger Türkspor Dortmund noch etwas bewegen. Zumal Ozughan Kefkir nach seiner Verletzung ins Training eingestiegen ist und damit nur Joep Munsters und der dritte Torwart Emil Metz (Verletzung am Daumen) ausfallen.
„Wir kommen bisher gut durch“, hofft Klingbeil auf weiterhin wenige Ausfälle – und auf die Verpflichtung von Außenverteidiger Japaner Shinnosuke Nishi (zuletzt Fortuna Düsseldorf U23), dessen Visum und damit Arbeitsgenehmigung noch erteilt werden müssen. „Er hat uns überzeugt und sich ja auch schon in der Regionalliga bewiesen.“
Welches Saisonziel der WSV verfolgt, das will Klingbeil mit dem Sportlichen Leiter Gaetano Manno besprechen, nachdem dieser am Freitag aus dem kurzen Urlaub zurückgekehrt ist. Fest steht seiner Meinung nach, dass der Start bei Türkspor Dortmund alles andere als ein Selbstläufer wird. Der WSV-Coach hatte den Aufsteiger in der vergangenen Woche beim 8:1 gegen den Oberligisten Concordia Wiemelhausen beobachtet: „Das ist eine gute Mannschaft mit guten Fußballern und viel Euphorie.“ Drei Punkte will Klingbeil trotzdem mitnehmen.