"Zusätzliches Wachstumshemmnis"

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) und die Vertreter des Handwerks in NRW protestieren gegen die von der Landesregierung beschlossene Anhebung der Grunderwerb­steuer von 5 auf 6,5 Prozent.

Uwe Mensch, Geschäftsführer und Steuerexperte der Bergischen IHK: "Erst 2011 ist diese Steuer von 3,5 auf 5 Prozent angehoben worden. Die erneute Erhöhung um fast ein Drittel verteuert Investitionen und schafft so ein zusätzliches Wachstumshemmnis. Das gilt insbesondere für Bauwirtschaft und Immobilienmakler. Außerdem bricht die Landesregierung so ihre der Wirtschaft gegebene Zusicherung, die Grunderwerbsteuer nicht erneut anzutasten."

Der Schritt schrecke Investoren ab. Zudem verstärkten Steuererhöhungen die Abschwächung der Konjunktur. Mensch: "Wir halten es für richtig, dass das Land seinen Haushalt sanieren will. Dies sollte aber nicht über Steuererhöhungen geschehen, sondern im Rahmen einer längerfristigen Wachstums- und Konsolidierungsstrategie."

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