In der Türkei in Haft Wuppertaler Zahnarzt: Linke kritisieren Landesregierung

Wuppertal · Die nordrhein-westfälischen Linken fordern Ministerpräsident Armin Laschet auf, im Fall des in der Türkei festgenommenen Wuppertaler Zahnarztes tätig zu werden. Die Landesregierung schaue nur zu, statt zu handeln und die Freilassung zu erwirken.

 Fotis Matentzoglou, Sprecher für Internationale Politik der NRW-Linken.

Fotis Matentzoglou, Sprecher für Internationale Politik der NRW-Linken.

Foto: WR Linke NRW Fotis Matentzoglou

Fotis Matentzoglou, Sprecher für Internationale Politik im Landesvorstand der Linken: „Die türkische Justiz ist nicht gerade für ihre Demokratiefreundlichkeit bekannt. Es kann nicht sein, dass ein in NRW wohnhafter deutscher Staatsbürger von Bundes- und Landesregierung im Stich gelassen wird und der Farce der türkischen Justiz ausgeliefert ist! Oder erwartet die schwarz-gelbe Landesregierung tatsächlich einen fairen Prozess? Das wäre ähnlich naiv wie die Corona-Politik des NRW-Ministerpräsidenten.“

Bereits seit mehreren Wochen sitzt der Wuppertaler in der Türkei fest. Vorgeworfen wird dem 63-Jährigen, der sich in der Türkei für einen Urlaub aufgehalten hatte, die „Verunglimpfung des Staates“. Der Mann war nach einer Anzeige von türkischen Polizeibeamten am Flughafen in Antalya festgenommen worden.

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