Keine neue Kandidatur SPD-Chef Köksal dankt Dezernent Kühn

Wuppertal · Die Wuppertaler SPD zeigt Verständnis für die Rückzugsankündigung von Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn und bedankt sich gleichzeitig für die in den vergangenen 24 Jahren geleistete Arbeit.

Dr. Stefan Kühn.

Dr. Stefan Kühn.

Foto: Christoph Petersen

„Die Entscheidung von Dr. Stefan Kühn, im kommenden Jahr auf eine Wiederwahl als Beigeordneter zu verzichten, ist ein tiefer Einschnitt für Wuppertal und für alle, die mit ihm arbeiten. Als langjähriger Sozial-, Schul-, Jugend- und Integrationsdezernent lagen und liegen ihm die Sorgen und Nöte gerade auch jener am Herzen, die oftmals bewusst oder unbewusst übersehen werden“, so der Wuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal. „Dr. Stefan Kühn hat mit seiner Arbeit einen enormen Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Stadt und Gesellschaft geleistet.“

Gut sei, dass Kühn noch nicht weg sei: „Und auch im Unruhestand seine wertvollen Kompetenzen und Expertise mit Sicherheit gefragt bleibt. Eine umfassende Würdigung wird zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Jetzt heißt es zunächst 24-mal Danke für 24 Jahre für Wuppertal.“

„Auch für die Stadt wird diese Entscheidung einen tiefen Einschnitt zur Folge haben“, meint der Fraktionsvorsitzende Klaus Jürgen Reese.„ Wer Stefan Kühn kennt, weiß, dass das Amt des Beigeordneten für Soziales, Jugend, Schule und Integration in Wuppertal immer sein Traumberuf war. Entsprechend eines Traumberufes übt er auch sein Engagement bei der Stadt Wuppertal aus. Auch in Zeiten schwierigster finanzieller Rahmenbedingungen und besonderen Herausforderungen, wie sie unter anderem während der 2015er Zuwanderungswelle vorherrschten, gelang ihm immer der Ausgleich zwischen den Akteuren in dieser Stadt.“

Reese: „Bis zum Ende seiner Amtszeit, wollen wir eine geeignete Nachfolge für die Leitung des Geschäftsbereiches Soziales, Jugend, Schule und Integration finden. Aufgabe der Politik wird nun sein, den Verwaltungsvorstand in Gänze, entsprechend der bestehenden und der kommenden Herausforderungen der Stadt, neu aufzustellen. Die Wahlen von Kämmerer Thorsten Bunte und der Beigeordneten Dr. Sandra Zeh haben einen Weg aufgezeichnet, wie diese Neuaufstellung gelingen kann.“

Der Sozialdemokrat Kühn ist seit dem Sommer des Jahres 2000 Beigeordneter in Wuppertal. Er leitet den Bereich Soziales, Jugend, Schule und Integration. Im Herbst 2022 wurde er zum allgemeinen Vertreter des Oberbürgermeisters mit der Bezeichnung „Stadtdirektor“ bestellt. Das Amt des Kämmerers übte er in Nachfolge von Dr. Johannes Slawig bis zum Amtsantritt des jetzigen Kämmerers aus.

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