Ankündigung aus Berlin Nachbarschaftsheim: Petition gegen Mittelkürzung

Wuppertal · Mit „großer Enttäuschung und Unverständnis“ reagiert das Nachbarschaftsheim Wuppertal auf die geplanten Kürzungen im Bundesprogramm der Mehrgenerationenhäuser.

 Der Kinderlesewagen des Nachbarschaftsheims.

Der Kinderlesewagen des Nachbarschaftsheims.

Foto: Manuela Salem

„Das Nachbarschaftsheim ist eines von bundesweit 530 Mehrgenerationenhäusern. Kürzlich haben wir erst einen Bundespreis der Mehrgenerationenhäuser von der Bundesfamilienministerin Frau Paus für unseren Kinderlesewagen persönlich überreicht bekommen. Es wird immer wieder betont, wie wichtig und wertvoll die Arbeit der Mehrgenerationenhäuser für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist“, so die Vorstandsvorsitzende Gabriele Kamp.

Nun entnehme man einer Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dass die Förderung für jedes Haus um fünf Prozent gekürzt werden soll. Jedes Mehrgenerationenhaus soll künftig nur noch 38.000 statt 40.000 Euro vom Bund erhalten.

„Das hört sich vielleicht erstmal nicht spektakulär an. Aber in Zeiten von extremen Kostensteigerungen im Energiebereich, bei Personalkosten und auch bei Lebensmitteln müsste die Förderung eigentlich erhöht werden, erst recht, wenn die Wertschätzung gegenüber dem enormen bürgerschaftlichen Engagement in diesen Häusern ernst gemeint ist“, kritisiert Kamp.

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