Planungen für 2031 BUGA: Hängebrücke höher und länger?
Wuppertal · Wuppertals Planungen für die Bundesgartenschau 2031 machen deutliche Fortschritte. Das wurde diese Woche bei der Sitzung des städtischen BUGA-Planungsbeirats deutlich. Dabei wird jetzt auch geprüft, ob die Hängebrücke über das Tal so positioniert werden könnte, dass die Kleingärten am Nützenberg nicht mehr tangiert werden.
„Wir überlegen die Brücke höher rauszuziehen und länger zu machen“, berichtete Michael Gehrke aus dem BUGA-Projektbüro der Stadtverwaltung über den aktuellen Stand der Voruntersuchungen für das Bauwerk, das von der Königshöhe zur Kaiserhöhe führen soll. „Wir hätten dann Stützenstandorte außerhalb des Kleingartengeländes und die Brücke würde auf rund 750 Meter Länge wachsen.“ Die rechtliche und planerische Machbarkeit des Projekts wird weiterhin von Experten untersucht.
Weiter gediehen sind auch die Vorüberlegungen zur Seilbahn, die vom Stadion über den Zoo zur Königshöhe führen soll. Vier Varianten für die Trassenführung sind derzeit in Abstimmung mit einem spezialisierten Planungsbüro in Prüfung. Dabei zeichnet sich als favorisierter Standort für die Talstation der Parkplatz am Boettinger Weg ab, die Mittelstation wäre in unmittelbarer Nähe der Sambatrasse am besten positioniert.
Ins Rollen kommt jetzt auch das wichtigste der so genannten „BUGA+“-Vorhaben: Der Planungsbeirat beauftragte die Verwaltung einstimmig mit der Grundlagenermittlung und der Vorplanung für den Radwegering Wuppertal. Das von der Initiative „Miteinander Füreinander Heckinghausen“ gemeinsam mit Greenpeace Wuppertal und dem Verein „wuppertalaktiv!“ angestoßene Vorhaben zielt darauf ab, über vorhandene und noch zu schaffende Verbindungen eine durchgängige Radstrecke rund um die Stadt zu schaffen.
Sehr konkret sind unterdessen die Planungen für die „Pop-Up BUGA“, die einen Vorgeschmack auf die große Veranstaltung 2031 geben soll. Der BUGA-Förderverein wird sie vom 23. Mai bis zum 28. Juni auf dem Platz am Kolk ausrichten. Der wird dafür mit zahlreichen Pflanzen, einer Bühne und einem historischen Bus als mobiles Klassenzimmer ausgestattet.
Dass die „Pop-Up BUGA“ nach der Entscheidung über den Standort des Wochenmarktes nicht wie ursprünglich angedacht auf dem Neumarkt stattfindet, hat den Förderverein nicht umgeworfen. „Wir haben immer für beide Plätze geplant“, so der Vorsitzende Holger Bramsiepe im Ausschuss.
Er gab auch einen Ausblick auf das, was am Kolk im Zuge der „Pop-Up BUGA“ nach der offiziellen Eröffnung im Rahmen des „Business Breakfasts“ alles passieren soll: Der Bogen reicht dabei von diversen Musik- und Kulturformaten (voraussichtlich mit einem Auftritt von Dominik Eulberg als abschließendem Höhepunkt) über Open-air-Yoga, Fahrrad-Reparaturcafé, Aktionen der Junior Uni, ein Kinderfest und eine Kräutersegnung bis zu Formaten für Schulklassen. Umrahmt wird all das von viel Grün, das dem Platz am Kolk ein ganz neues Gesicht geben soll.
Nach dem Abbau am 28. Juni wandern Teile der „Pop-Up“-Buga übrigens weiter zum „Langen Tisch“, um dort beim Stadtfest eine grüne Oase zu bilden. „Und in den nächsten Jahren wollen wir damit vielleicht durch die Quartiere wandern“, blickte Bramsiepe bereits über 2024 hinaus.