IG Metall Weitere Warnstreiks in Wuppertal

Wuppertal · Auch in der 3. Verhandlung in Neuss haben die Metall-Arbeitgeber kein Entgegenkommen gezeigt. Deshalb ruft die IG Metall Wuppertal für Montag (22. Januar 2018) zu weiteren Warnstreiks in Wuppertaler Betrieben auf.

 Das Logo der IG Metall.

Das Logo der IG Metall.

Foto: Foto: IG Metall

Die zentrale Kundgebung findet um 13 Uhr vor dem Werkstor von Schaeffler statt. Beschäftigte aus anderen Betrieben werden dazu kommen. Darüber hinaus sind im Rahmen der Warnstreiks auch betriebliche Veranstaltungen geplant, um über die derzeitigen Zuspitzungen im Tarifkonflikt umfassend zu informieren.

Die IG Metall fordert um 6 Prozent höhere Einkommen. Zudem will sie erreichen, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden in der Woche absenken können. Dies für eine Dauer von bis zu zwei Jahren, verbunden mit einem verbindlichen Rückkehrrecht in die Vollzeit-Tätigkeit. Ein Zuschuss für Beschäftigte, die ihre Kinder betreuen, Angehörige pflegen oder z.B. durch Schichtarbeit besonders belastet sind, soll Einkommensverluste aus der Arbeitszeitverkürzung mindern. Für Auszubildende und dual Studierende will die IG Metall vor jeder Prüfung einen Tag arbeitsfrei erreichen.

Wolfgang Nettelstroth, Geschäftsführer der IG Metall Wuppertal: "Sollten die Arbeitgeber kein Entgegenkommen noch im Januar zeigen, provozieren sie eine massive Verschärfung der Warnstreiks. Dann sind auch ganztägige Streiks über alle Schichten hinweg nicht mehr ausgeschlossen. Unsere Mitglieder erwarten ein faires Angebot zum gesamten Forderungspaket, inklusive Arbeitszeitverkürzung und Entgeltzuschuss."

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