„Urban Gardening“ in Wuppertal Barfuß durch die „PflanzBar“

Wuppertal · Dass auch in einem multikulturellen Quartier wie Klingholzberg, Hilgershöhe und Köttershöhe ehrenamtliches Engagement zum Wohl aller Menschen möglich ist, beweist die Erweiterung des Urban-Gardening-Projektes „PflanzBar“ um einen Barfußpfad.

 Die im Jahr 2015 an den Start gegangene „PflanzBar“ mit dem neuen Barfußpfad ist durch Gemeinschaftsarbeit eine dauerhafte Einrichtung auf der Hilgershöhe geworden.

Die im Jahr 2015 an den Start gegangene „PflanzBar“ mit dem neuen Barfußpfad ist durch Gemeinschaftsarbeit eine dauerhafte Einrichtung auf der Hilgershöhe geworden.

Foto: Klaus-Günther Conrads

Die „PflanzBar“ ist 2015 als Street-Art-Urban-Gardening-Initiative von Valentina Manojlov (www.street-a-tag.de) und vielen Helfern auf der Fläche eines ehemaligen Supermarktes an der Ecke Hilgershöhe und Heinrich-Böll-Straße ins Leben gerufen worden. Als Mitmachgarten, grüne Oase und Ort der Begegnung wurde das Areal mitten im Wohngebiet in einer gemeinsamen Aktion des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) und der Gesamtschule Langerfeld mit dem Projekt „SiSaL“ (Sicherung Schulabschluss Leben, Intensive Betreuung für schulmüde Jugendliche) weitergeführt.

Nach der Corona-Pause, in der der SkF die „PflanzBar“ als „grünes Klassenzimmer“ für Deutschkurse genutzt hatte, wurde nun mit großem Fleiß ein Barfußpfad für Kinder und Familien gebaut, der sich durch das Urban-Gardening-Areal zieht und die Fußgesundheit fördert. Im Verlauf der Deutschkurse war die Idee des Barfußpfades geboren worden. SkF-Fachbereichsleiterin Sabine Münch blickt zurück: „Mit einem Team von Ehrenamtlichen hat unser Fachbereich den Pfad entworfen und Spenden aquiriert. Sponsorin Kirsten Leineweber, die Firma Natursteinbrüche Bergisch Land und der Verfügungsfond der ‚Sozialen Stadt’ zeigten sich spendabel. Mit Beginn der Ferien gingen viele Hände ans Werk. Das Ergebnis ist etwas ganz Besonderes. Ich bin immer aufs Neue begeistert, wenn ich an unserer ‚PflanzBar’ vorbei gehe, möchte sofort die Schuhe ausziehen und die unterschiedlichen Materialien unter den Füßen spüren.“

Sabine Münch und ihre Vertreterin Jeanette Remberg-Trump waren gemeinsam mit der sehr engagierten Ehrenamtlerin Carla Zenker und der aktiven Nadine Cappel, „SiSaL“-Projektleiter Rainer Scholz, aber auch Schülerinnen und Schülern der Hauptschule Wichlinghausen und der Max-Planck-Realschule in Sachen Bauen aktiv. Als Motivationskünstlerin erwies sich wieder einmal Dorothee van den Borre, die einen Familientag in der „PflanzBar“ ausrichtete.

Dabei zeigten sich die Kinder derart begeistert von dieser Idee, dass solche Familientage künftig monatlich stattfinden sollen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort