Viele Straßen defekt Unwetter-Bilanz: Mindestens 500 Einsätze

Wuppertal · Wegen des schweren Unwetters mit extremem Starkregen und Hagel am Dienstagnachmittag (29. Mai 2018) kommt es auch am Abend im Raum Wuppertal zu zahlreichen Einsätzen von Feuerwehr, Rettungsdienst, Wuppertaler Stadtwerken, Kanalbetrieb und Ordnungsamt.

Überschwemmungen in Wuppertal
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Feuerwehr und Stadtverwaltung haben die Wuppertaler aufgefordert, nur in dringenden Fällen ihre Wohnungen zu verlassen. Nach aktuellem Stand (20 Uhr) gebe es keine Meldungen über Verletzte, heißt es aus dem Rathaus.

Alle Einheiten der Feuerwehr seien zur Stunde noch dabei, die Einsätze nach Priorität abzuarbeiten. Bei der Leitstelle der Feuerwehr gingen bis 20 Uhr rund 500 Einsatzmeldungen ein, rund 100 sind erledigt. Die Einsatzleitung geht davon aus, dass die Einheiten noch die ganze Nacht beschäftigt sein werden. Das Ordnungsamt und die Vertragsfirma des Verkehrsressorts sichern parallel zahlreiche Gefahrenstellen auf Straßen durch Absperrungen. Auch in der Leitstelle des Ordnungsamtes gehen immer noch Meldungen ein.

"Im Bereich Barmen und auf der Talsohle bis Elberfeld gibt es nach wie vor zahlreiche Gefahren durch umgestürzte Bäume, hochgedrückte Kanaldeckel, unterspülte Straßen, Geröll, Schlamm, lose Steine und Absackungen. Wer im Stadtgebiet unterwegs sein muss, sollte mit aller Vorsicht und vorausschauend fahren. Unterführungen und vollgelaufene Keller sollen nicht betreten werden. Auch Wasserlachen auf Straßen können gefährlich sein, es könnte der Gullydeckel fehlen oder ein Hindernis im Wasser nicht sichtbar sein. Eine flächendeckende Schadensbilanz wird erst in den nächsten Tagen vorliegen", so das Presseamt

Der Betrieb der Schwebebahn wurde um 16.20 Uhr eingestellt und wird erst nach der Sicherung einer Arbeitsbühne am Robert-Daum-Platz wieder aufgenommen. Die Busse fahren mit großen Verspätungen. Die Bahn stellte den Betrieb um Wuppertal während des Unwetters ein.

Auch das Rathaus in Barmen ist betroffen: Im Keller standen Heiztechnik und Aufzugschächte unter Wasser. Die Aufzüge im Rathaus bleiben zunächst außer Betrieb.

Oberbürgermeister Andreas Mucke fuhr nach dem Abbruch der Gedenkveranstaltung zum 25. Jahrestag des Brandanschlages in Solingen direkt zur Leitstelle der Hauptfeuerwache und informierte sich persönlich über die Einsatzlage. Das für den Abend geplante, gemeinsame, traditionelle Fastenbrechen mit den Moscheevereinen zum Ende des Ramadans in der Gesamtschule Barmen sagte die Stadt ab.

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