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"Fair Trade" aus Wuppertal: GEPA: Lob für EU-Verbot von Plastikgeschirr

"Fair Trade" aus Wuppertal : GEPA: Lob für EU-Verbot von Plastikgeschirr

Der "Fair Trade"-Pionier GEPA, der seinen Hauptsitz in Wuppertal hat, begrüßt den Beschluss der EU-Kommission ausdrücklich, ein Verbot von Wegwerfartikeln wie Plastikgeschirr, Strohhalmen und Wattestäbchen zu entwickeln.

GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger: "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung! Auch wir vermeiden unnötigen Plastikmüll, wo immer es möglich ist. Ist aus Gründen der Lebensmittelsicherheit zusätzliche Verpackung unerlässlich, suchen wir nach umweltfreundlichen Alternativen. Beispielsweise verwenden wir als einer der Vorreiter schon seit rund fünf Jahren für Teebeutel und Innenwickel unserer Schokoladen Aromaschutzfolien aus über 90 Prozent nachwachsendem Holzzellstoff."

Vor 40 Jahren hat die GEPA mit ihrer "Jute statt Plastik"-Tasche von Näherinnen aus Bangladesch ein Stück Zeitgeschichte geschrieben. Die Tasche wurde zum Inbegriff eines alternativen Lebensstils: Jute stand für ein nachwachsendes Naturprodukt, Plastik dagegen ist gestern wie heute ein Beispiel für die kapitalintensive, rohstoffverschwendende Produktion der Industrienationen.

Heute liegen vielfältig bedruckte Baumwolltaschen, oft trotzdem als "Jutebeutel" bezeichnet, wieder im Trend. Seit dem 1. Juli 2016 sind Plastiktüten nach einer freiwilligen Vereinbarung zwischen Bundesumweltministerium und dem Verband des Einzelhandels (HDE) in vielen Geschäften kostenpflichtig.