Bergische Uni Wuppertal „Weltlöwe“ geht an den Maschinenbauer Prof. Löwer

Wuppertal · Mit dem „Weltlöwen“ hat die Bergische Universität Wuppertal Prof. Dr.-Ing. Manuel Löwer aus. Die Jury, die aus den Prorektorinnen und Prorektoren sowie Mitgliedern des International Centers, würdigt damit sein herausragendes sowie nachhaltiges Engagement zur Internationalisierung der Universität in Studium, Lehre und Forschung. Der „Weltlöwe“ wurde für das Jahr 2023 verliehen und ist mit 6.000 Euro dotiert.

Prof. Dr.-Ing. Peter Gust (li., Prorektor für Third Mission und Internationales) mit „Weltlöwe“-Preisträger Prof. Dr.-Ing. Manuel Löwer (Professor an der Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik).

Foto: Friederike von Heyden

Prof. Dr.-Ing. Manuel Löwer leitet seit 2017 den Lehrstuhl für Produktsicherheit und Qualität an der Bergischen Universität Wuppertal. Er setzt sich seit Jahren für den internationalen Austausch und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Studierenden der Ingenieurs- und Designwissenschaften ein. In Fächern wie „Kooperative Produktentwicklung in der Fahrzeugtechnik“, „Global Collaborative Engineering“ und „Innovation sicherheitsgerechter Produkte“ arbeiten Studierende in international gemischten Teams zusammen und profitieren vom fachlichen und interkulturellen Austausch. Die Kurse werden in Kooperation mit der Hongik Universität in Seoul durchgeführt bzw. in Zusammenarbeit mit über 25 Universitäten aus mehr als zehn Ländern.

Für die gelingende Konzeption von digitalen und Blended-Learning-Formaten kommt der Organisation der teilnehmenden Gruppen über diverse Zeitzonen hinweg eine besondere Bedeutung zu. Studierende werden jeweils ein Semester lang von Manuel Löwer intensiv begleitet, gefordert und gefördert. Um das jeweilige Partnerland kennenzulernen und um intensiv an Projekten zu arbeiten, finden gegenseitige Besuche im Umfang von jeweils etwa zwei Wochen statt. Diese Kombination aus digitaler Lehre und Kurzzeitaufenthalten im Ausland für Projektarbeiten ist vor allem attraktiv für diejenigen Studierenden, die sich unter Umständen kein komplettes Auslandssemester finanziell hätten leisten können.

In jedem Jahr profitieren etwa 25 Wuppertaler Studierende von dem Austausch. Durch die Regelmäßigkeit der Austausche über die beteiligten Hochschulen hinweg sind auch die Verbindungen auf Fakultätsebene sehr eng und werden auf verschiedenen Kooperationsfeldern des Wissenschaftsbetriebs genutzt, was sie zu strategischen Partnern macht. Die Auswahlkommission hob explizit die curriculare Verankerung der Kooperationsaktivitäten hervor, die eine langfristige und nachhaltige Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Universitäten gewährleistet.

Bereits zum elften Mal vergab die Bergische Universität die Auszeichnung. „Wissenschaft und Forschung sind in ihrem Kern international“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Peter Gust, Prorektor für Third Mission und Internationales. „Und Internationalität ist zentrale Grundlage für Exzellenz und Wettbewerbsfähigkeit von Forschung, Lehre und Transfer sowie für die Attraktivität der Bergischen Universität Wuppertal als Ort für die zunehmend relevantere Fachkräftesicherung. In Zeiten geopolitischer Unsicherheiten ist die Bedeutung internationaler Wissenschaft und Zusammenarbeit umso wichtiger, um globale Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen“, so Gust.

Internationalisierung fördere zudem den interkulturellen Dialog und die Verständigung. Sie sei damit „intrinsisches Ziel und Querschnittsaufgabe, mit deren nachhaltiger Realisierung die Universität ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden möchte“, wie Gust betont. „Professor Manuel Löwer zeigt uns die Bedeutung verantwortlichen engagierten Handelns zum Wohle der Universität als Ganzes, der Studierenden sowie der internationalen Sichtbarkeit der Bergischen Universität“, sagte der Laudator über den Preisträger. Der Maschinenbauer und Sicherheitstechniker erhalte den „Weltlöwen“ für sein langjähriges, erfolgreiches und sichtbares Engagement.