"KlimaExpo.NRW" Trasse und Arrenberg: Vorne beim Klimaschutz

Wuppertal · Im Zeichen des Klimaschutzes radelt der 44-Jährige Nachrichtenmoderator Marc Bator im türkisen Trikot derzeit durch Nordrhein-Westfalen und besucht ausgewählte Projekte der "KlimaExpo.NRW". Am zweiten Tag seiner Tour machte der Journalist Halt in Wuppertal und besichtigte die Nordbahntrasse und das Klimaquartier Arrenberg.

 Auf seiner Klima-Tour machte Marc Bator Halt auf der Nordbahntrasse und nutzte die Gelegenheit für eine Draisinenfahrt. Obere Reihe v.l.: Marc Bator und Wolfgang Jung, Geschäftsführer der „KlimaExpo.NRW“. Untere Reihe v.l.: Rolf Dellenbusch und Lutz Eßrich, beide „Wuppertalbewegung“, Julian Rosin und Martin Krings (NRW-Umweltministerium).

Auf seiner Klima-Tour machte Marc Bator Halt auf der Nordbahntrasse und nutzte die Gelegenheit für eine Draisinenfahrt. Obere Reihe v.l.: Marc Bator und Wolfgang Jung, Geschäftsführer der „KlimaExpo.NRW“. Untere Reihe v.l.: Rolf Dellenbusch und Lutz Eßrich, beide „Wuppertalbewegung“, Julian Rosin und Martin Krings (NRW-Umweltministerium).

Foto: KlimaExpo.NRW

Beide Projekte beteiligen sich auch mit eigenen Aktionen an den NRW.KlimaTagen2017. Die "NRW.KlimaTage2017" werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Die ersten von insgesamt 500 Kilometer sind geschafft: Nach dem Start der Tour beim "Tag der Bewegung" in Essen radelte Bator am Montag (3. Juli 2017) weiter auf die Nordbahntrasse in Wuppertal. Aus zwei alten Bahnstrecken entstanden hier im Rahmen eines Bürgerprojekts des "Wuppertalbewegung" mehr als 20 Kilometer Rad- und Gehweg sowie Möglichkeiten zum Skaten. Die Trasse macht das Fahrrad zu einer innerstädtischen Alternative für das Auto — vor allem für die mehr als 100.000 Menschen, die im unmittelbaren Einzugsbereich beidseitig der Strecke leben.

Von der Skaterhalle "Wicked Woods" radelten radsportbegeisterte Bürgerinnen und Bürger mit Marc Bator über die Trasse bis zur Draisine am Bahnhof Loh. "Die Nordbahntrasse leistet nicht nur einen ökologischen Beitrag für die Stadt Wuppertal, sondern ist für die Bürgerinnen und Bürger auch Rückzugsort und Begegnungsstätte inmitten eines hektischen Alltags", sagte Lutz Eßrich, 2. Vorsitzender des "Wuppertalbewegung" und Trassenführer.

Zum Mittagessen traf Bator im "Café Simonz" im Klimaquartier Arrenberg ein. Das Café ist inzwischen ein beliebter Treffpunkt für die rund 5.500 Bewohner des ehemaligen sozialen Brennpunktes. Mit ehrenamtlichem Engagement vieler Beteiligter hat der Verein "Aufbruch am Arrenberg" das Quartier in den vergangenen zehn Jahren nach vorne gebracht. Ausgangspunkt für Klimaquartier war die VillaMedia, an der sich 25 Unternehmen angesiedelt haben. Seit 2012 wurde hier energetisch modernisiert — der Gebäudekomplex erzeugt durch sieben Solarstromanlagen, einem Blockheizkraftwerk und einer Brennstoffzelle mehr Energie als er verbraucht.

Bis 2030 plant der Verein das gesamte Quartier klimaneutral umzubauen. Gemeinsam mit den Wuppertaler Stadtwerken entwickelt er aktuell ein Konzept für ein Pilotprojekt in der Simonsstraße, in dem ein "Virtuelles Kraftwerk" entsteht. Neben der energetischen Transformation finden regelmäßig Bürgerfeste und Beteiligungsformate für Bürgerinnen und Bürger statt. Die vielen Maßnahmen machen den Arrenberg inzwischen zu einem beliebten Quartier zum Wohnen und Arbeiten. "Mit dem Microgrid in der VillaMedia und dem Klimaquartier Arrenberg wollen wir unseren Beitrag für den Schutz des Klimas leisten und zeigen, wie die Reduzierung der Treibhausgasemissionen durch viel eigenes Engagement und den Einsatz der am Markt verfügbaren Technologien erreicht werden kann", ergänzte Jörg Heynkes von der "VillaMedia".

Bis zum 6. Juli besucht Marc Bator noch weitere Projekte in ganz NRW, bevor am 7. und 8. Juli die NRW.KlimaTage2017 stattfinden. "Der Schutz unseres Klimas ist eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Dafür setze ich mich gerne ein. Auch, um zu zeigen, dass NRW beim Klimaschutz ganz vorne mit dabei ist — darauf kann das Land echt stolz sein. Aber davon sollte sich jeder selbst überzeugen. Die NRW KlimaTage2017 bieten die Möglichkeit dazu", sagte der Nachrichtenmoderator.

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