Schon 30.000 Menschen eine Freude gemacht

Wuppertal · Pünktlich zu Weihnachten: Geld für 658 bedürftige Barmer Senioren von der Willibrord-Lauer-Stiftung, deren Spendenvolumen jetzt die Drei-Millionen-Euro-Grenze überschritten hat.

 Als Kuratoriumsmitglieder konnten Michael Haupt, Gerd von der Heyde, Ursula Schulz, Heinz-Günther Wahle, Hardy Burdach und Peter Wiele jetzt 65.800 Euro entsprechend der Stiftungsvorgabe zur Verfügung stellen,

Als Kuratoriumsmitglieder konnten Michael Haupt, Gerd von der Heyde, Ursula Schulz, Heinz-Günther Wahle, Hardy Burdach und Peter Wiele jetzt 65.800 Euro entsprechend der Stiftungsvorgabe zur Verfügung stellen,

Foto: Bettina Osswald

"Ob er wohl den Heiligen Willibrord als Namensvetter zum Vorbild hatte? Passen würde es" — das sagt Kuratoriumsmitglied Peter Wiele im Hinblick auf den 1981 gestorbenen Barmer Apotheker und Drogisten Willibrord Lauer. Zu Lebzeiten bekannt als sympathischer Menschenfreund, bestimmte Lauer, dass sein Grundbesitz, drei Häuser am Werth, nicht verkauft, sondern in einer Stiftung verwaltet und der daraus resultierende Gewinn an bedürftige Barmer Senioren verteilt wird.

"In diesem Jahr können wir mit 65.800 Euro Menschen in Altenheimen vor Weihnachten eine kleine Freude machen, und überschreiten damit die Drei-Millionen-Grenze der Ausschüttung insgesamt", so der ehrenamtliche Geschäftsführer der Lauer-Stiftung, Gerd von der Heyde, jetzt bei der Scheckübergabe im Unterbarmer "Bootshaus", wo neben Kaffee und Kuchen die Kinder des St. Antonius-Kindergartens mit Liedern dafür sorgten, dass Gäste, Mitarbeiter und Bewohner von Senioreneinrichtungen besinnliche Stunden erlebten.

"Wir haben uns darauf geeinigt, je 100 Euro zu verteilen", erklärt Heinz-Günther Wahle von der Credit- und Volksbank, die die Stiftung verwaltet. "Und haben zwischenzeitlich damit über 30.000 Senioren eine Freude machen können", ergänzt Bank-Kollege Hardy Burdach.

Beide gehören, wie auch Bürgermeisterin Ursula Schulz und Prälat Michael Haupt, zum Kuratorium der Lauer-Stiftung. "Soziale Verantwortung für die zu übernehmen, denen es nicht so gut geht, wie Lauer in seinem Testament festgehalten hat, ist eine Herausforderung für unsere Stadt, und wir sind froh, durch die Stiftung dazu einen Beitrag leisten zu können", so Schulz. "Ich weiß von unseren Bewohnern, wie glücklich sie über diese Zuwendung sind. Einige erfüllen sich damit ganz persönliche Wünsche, andere kaufen Geschenke für ihre Enkel oder legen das Geld für besondere Anlässe zurück", sagt Jutta Nögel, Verwaltungsmitarbeiterin im Alten- und Pflegeheim "Wuppertaler Hof".

Oder man macht's wie Theo K. Der 75-Jährige lebt seit einigen Jahren zufrieden im städtischen Seniorenheim an der Oberen Lichtenplatzer Straße und sagt: "Auch wenn wir nicht viel Geld haben, uns geht es dort gut. Die 100 Euro teile ich mir so ein, dass ich immer genug zu rauchen habe. Ohne die Spende von der Lauer-Stiftung würde das nicht so ganz klappen."

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