Nordbahntrasse: Stadt bittet um Rücksicht

Die Stadt Wuppertal appelliert an die Nutzer der Nordbahntrasse, kurzfristige Sperrungen zu beachten bzw. zu akzeptieren. Bis zur offiziellen Fertigstellung Ende Dezember gelte der gesamte Rad- und Fußweg ohnehin noch als Baustelle, so Projektleiter Rainer Widmann.

 Unaufhaltsam: Jogger auf der Trasse.

Unaufhaltsam: Jogger auf der Trasse.

Foto: Stadt

Er bittet eindringlich darum, den Anweisungen der Streckenposten Folge zu leisten. "Hier gab es bereits Unfälle, und ich hoffe nicht, dass weitere Menschen zu Schaden kommen, nur weil sie vermeintlich ein paar Minuten Zeit und ein paar Treppenstufen zur Umgehung der Baustellen sparen wollen."

Die Bauaktivitäten laut Stadtverwaltung im Überblick.

"Im Bereich Ostersbaum werden Bäume gefällt, um die Trasse dort fit für die zu erwartenden Winterstürme und damit verkehrssicher zu machen. Auch auf und an den Stützwänden beider Eingänge des Tunnels Engelnberg fallen Bäume. Das wiederum ist Voraussetzung für die noch in diesem Jahr notwendigen Arbeiten an den Stützwänden. Ohne sie gibt es keine verkehrssichere Freigabe der Trasse.

Noch bis Herbstferienende wird der Anschluss der Nordbahntrasse an die Breslauer Straße gegenüber des Schulzentrums Ost gebaut.

Am Montag (20. Oktober 2014) beginnt der Ausbau des Zugangs Buchenstraße auf dem Rott. Aus dem Provisorium soll ein verkehrssicherer, mit taktilen Elementen für Sehbehinderte ausgestatteter Eingang auf die Nordbahntrasse werden. Der Gehweg wird bis zum ehemaligen Stellwerk Loh breiter und der Bordstein abgesenkt. So soll — ähnlich wie an der Rudolfstraße — erreicht werden, dass direkt am Zugang keine Fahrzeuge mehr parken und alle die Straße sicherer und einfacher überqueren können. Der Zugang Buchenstraße ist dann die beste und kürzeste Verbindung zwischen Nordbahntrasse und Junior Uni. Für die Anfang des Jahres gefällten Bäume östlich des Stellwerkgebäudes kommen nun auch die zugesagten Ersatzgewächse in die Erde.

Kleine Verzögerungen gibt es beim Bau des neuen Zugangs östlich des Bahnhof Mirke. Dort stießen die Arbeitskräfte des Wichernhauses nicht nur unerwartet auf zahlreiche Versorgungsleitungen, sondern auch auf Telefon- und Stromkabel, die in keinem Plan enthalten waren, und auf festen Fels. Deshalb mussten die Arbeiten zunächst unterbrochen werden. Den Fels soll nun eine Fachfirma mit hydraulischem Abbruchmeißel beseitigen. Weiter geht es wohl Mitte Oktober. Der provisorische Zugang direkt neben dem alten Bahnhofsgebäude/Café Hutmacher bleibt während des Baus erhalten.

Noch bis in die zweite Novemberhälfte muss zwischen Mirke und ,Tanztunnel' Dorrenberg die Einengung unter der Brücke Unterer Dorrenberg bleiben. Hier gibt es nur einen zwei Meter breiten Fußweg. Radler sollten auf jeden Fall Fußgängern den Vortritt lassen und besondere Rücksicht nehmen. Die Brücke Unterer Dorrenberg führt über die Trasse und wird gerade saniert.

Wichernhaus-Kräfte sind dabei, die Trasse auf der Brücke über die Uellendahler Straße zwischen Mirke und Tunnel Engelnberg zu verbreitern. Das soll im Lauf dieses Monats abgeschlossen sein. Dann wird auch dieses viel genutzte, 80 Meter lange Teilstück der Trasse neben dem zwei Meter breiten Gehweg eine eigene Vier-Meter-Spur für Radfahrer haben und die Trasse eine Engstelle weniger."

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