Natürlicher Fluss Neue Wupper-Projekte: Döppersberg und Kohlfurth

Wuppertal · Nachdem der Wupperverband im Jahr 2018 viel damit zu tun hatte, die im Mai und Juni durch den Starkregen entstandenen Schäden an Bachläufen zu beheben, will er sich nun wieder verstärkt der Renaturierung der Wupper widmen.

 Die Wupper wird immer natürlicher, wie hier in Laaken.

Die Wupper wird immer natürlicher, wie hier in Laaken.

Foto: Wupperverband

Unter anderem sind in Kooperation mit der Stadt Wuppertal weitere Wupper-Projekte im Stadtgebiet geplant. Voraussichtlich im Frühjahr startet das Projekt im Bereich Wuppertal-Kohlfurth", kündigt der Verband an. "Hier wird die Wupper von der Kohlfurther Brücke abwärts auf einer Länge von rund 500 Metern aufgeweitet und mit Störsteinen und Inseln aufgelockert."

Danach soll der Bereich Döppersberg in Angriff genommen. "Hier wird die Wupper ebenfalls mit Steinen und Inseln naturnah gestaltet. So verbessert sich zusehends der Lebensraum Wupper für Fische und Kleinlebewesen. Und auch für die Menschen wird die lebendige Wupper immer reizvoller", heißt es. Finanziert wird das neben Fördergeldern des Landes auch Mittel der Wupperverbands-Mitglieder erforderlich.

Sie haben einer Zielvereinbarung zugestimmt. Die sieht vor, dass die Beiträge für Gewässerunterhaltung in den Jahren 2019 bis 2021 jeweils um 5 Prozent und von 2022 bis 2030 jeweils um 4 Prozent steigen. Für 2019 liegt der Beitragsbedarf bei 3,5 Mio. Euro.

Nach einem sehr nassen Dezember und Januar sind die Füllstände der Wupperverbands-Talsperren inzwischen deutlich gestiegen, etwa in der Wupper-Talsperre von 26 Prozent Ende November auf 63 Prozent (15,6 Millionen Kubikmeter) Ende Januar.

"Die Talsperren haben in 2018 ihre Aufgaben erfüllt: Aus den Brauchwassertalsperren konnte in der Trockenphase ausreichend Wasser an die Wupper abgegeben werden. Die drei Trinkwassertalsperren des Verbandes lieferten zuverlässig das Rohwasser an die angeschlossenen Wasserwerke. Historische Niedrigwassermarken in den Talsperren wurden trotz der langen Trockenheit nicht erreicht", so der Wupperverband.

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