Rundschau-Chronik 2015 N wie Neuland

Wuppertal · Sechs Jahre nach dem Tod von Pina Bausch wagte sich das Tanztheater an eine erste Uraufführung. Im Herbst gab es auch die Zusage über 28 Millionen Euro vom Bund, um das Schauspielhaus zum Internationalen Tanzzentrum umzubauen.

 Die Choreographie „The Lighters Dancehall Polyphony“ von Cecilia Bengolea und Francois Chaignaud fiel zumindest aus dem Rahmen.

Die Choreographie „The Lighters Dancehall Polyphony“ von Cecilia Bengolea und Francois Chaignaud fiel zumindest aus dem Rahmen.

Foto: Detlef Erler, Ensemble

Den Neustart des Tanztheaters nach dem Tod der Choreographin Pina Bausch hatte man sich nicht leicht gemacht. Ein internationales Beraterteam wurde eingesetzt, um die Choreographen zu ermitteln, die sich mit der Wuppertaler Compagnie an eine Uraufführung wagen sollten.

Das Los fiel auf Tim Etchells, Theo Clinkard und das Duo Cecilia Bengolea/ Francois Chaignaud. Es entstand ein dreiteiliger Abend, der die hohe Erwartungshaltung von Publikum und angereisten Fachkritikern nicht erfüllen konnte. Ein erfolgreicher Neustart sieht anders aus.

Gute Nachrichten gab es aus Berlin. Über 28 Millionen Euro macht der Bund für das Internationale Tanzzentrum locker, das im Schauspielhaus etabliert werden soll. Stadt und Land müssen je 14 Millionen dazu beisteuern. Wie die zu erwartenden Folgekosten für den Betrieb gestemmt werden sollen, steht jedoch noch in den Sternen.

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