Feierliche Eröffnung Mit Video: So funktioniert das Haus der Integration

Wuppertal · "Wir begreifen die Zuwanderung der Menschen als Chance", sagt Sozialdezernent Stefan Kühn. Um die Chance einer gelungenen Integration zu erhöhen, hat Wuppertal jetzt eine neue Einrichtung. Ganz zentral zwischen Barmen und Elberfeld bietet das "Haus der Integration" geflüchteten Menschen eine zentrale Anlaufstelle.

 Am Freitag feierten rund 100 Gäste, unter anderem der NRW-Minister für Integration Joachim Stamp an der Friedrich-Engels-Allee 28 die Eröffnung.

Am Freitag feierten rund 100 Gäste, unter anderem der NRW-Minister für Integration Joachim Stamp an der Friedrich-Engels-Allee 28 die Eröffnung.

Foto: Rundschau

Am Freitag (9. März 2018) feierten die Initiatoren mit rund hundert Gästen die offizielle Eröffnung.

Die Geschäftsstelle "zebera" ("Zentrale Erstantrags- und Beratungsstelle für Menschen mit anerkanntem Fluchthintergrund") des Wuppertaler Jobcenters, der "Integration Point" der Agentur für Arbeit und das Ressort für Zuwanderung und Integration der Stadt Wuppertal arbeiten nun an der Friedrich-Engels-Allee 28 gemeinsam unter einem Dach. Über fünf Etagen erstreckt sich die neue Behörde. Der Eingangsbereich ist offen und einladend gestaltet, Wegweiser, auch in arabischer Schrift, und Dolmetscher helfen sich im Gebäude zurecht zu finden. "Die Rahmenbedingungen sind hier perfekt", ist der Sozialdezernent überzeugt. Das Haus der Integration ist bundesweit die erste kommunale Einrichtung dieser Art.

Zuwanderern und Flüchtlingen wird im Haus der Integration bei allen behördlichen Belangen geholfen. Das Angebot reicht von der Vermittlung in Sprachkurse über die Wohnungssuche bis hin zu Bildungsangeboten. So ist der "Integration Point" die erste Anlaufstelle für Flüchtlinge, aber auch für potenzielle Arbeitgeber. Hans-Jürgen Lemmer als Ressortleiter Zuwanderung und Integration weiß: "Jemand ist integriert, wenn er sich auf uns als Gesellschaft einlässt und einen Beruf finden kann."

Das erklärte Ziel der neuen Einrichtung ist, dass tatsächlich niemand im Behörden-Dschungel verloren geht. "Ich bin stolz, Oberbürgermeister einer Stadt zu sein, die sich solidarisch zeigt", sagt Andreas Mucke und betonte in seiner Rede auch, dass man mit einer guten Integration Rassismus entgegenwirke.

Joachim Stamp, Integrations-Minister des Landes Nordrhein-Westfalen, lobt bei der feierlichen Eröffnung: "Das was wir hier in Wuppertal erleben, das wird ein Vorbild für das ganze Land sein."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort