Verkehr Mit den Wuppertaler Straßen geht es abwärts

Wuppertal · Wuppertal bräuchte 24 Millionen Euro pro Jahr, um den aktuellen Zustand zu erhalten. Zur Verfügung stehen sechs ...

 Noch sind Wuppertals Straßen in „mittlerem“ Zustand. Künftig drohen mehr Schäden wie hier am Nützenberg.

Noch sind Wuppertals Straßen in „mittlerem“ Zustand. Künftig drohen mehr Schäden wie hier am Nützenberg.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Eine glatte Note 4 gibt es für den Zustand des etwa 970 Kilometer langen Wuppertaler Straßennetzes. Das hat die Erfassung durch ein mehrere Monate lang im Einsatz gewesenes Spezialkamera-Fahrzeug ergeben. Die Stadt hat jetzt eine Liste mit Daten über die Beschaffenheit ihrer Straßen – inklusive aller Oberflächenschäden, Flickstellen, Risse und Unebenheiten.

Note 4 bedeutet: Wuppertals Straßen sind in einem mittleren Zustand. In zentralen Bezirken ist die Lage besser als in den Außenbereichen der Stadt. In sehr schlechtem Zustand sind 1,8 Prozent, knapp 60 Prozent wurden qualitativ als „sehr gut“ bis „mittel“ klassifiziert.

Das alles klingt nicht wie ein grellrotes Warnsignal, ist es aber in Wirklichkeit. Um den jetzigen Straßenzustand über einen Zeitraum von zehn Jahren aufrecht erhalten zu können, bräuchte das Ressort Straßen und Verkehr jedes Jahr ein Budget von 24 Millionen Euro. Zur Verfügung stehen im Haushalt jedoch nur etwa sechs Millionen Euro. „Und“, so Stadtkämmerer Johannes Slawig, „das bleibt auch so.“ Für Bau- und Verkehrsdezernent Frank Meyer steht außer Frage, dass in Zukunft „eine signifikante Verschlechterung unseres Straßenzustandes droht“.

Übrigens: Für Sofortmaßnahmen wegen des durch die Hitzewelle weich gewordenen Asphaltes muss die Stadt aktuell 40.000 Euro aufwenden.

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