Mindestlohn: Mindestens 5.500 profitieren

In Wuppertal arbeiten nach Angaben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) rund 5.500 Vollbeschäftigte für einen Stundenlohn unter 8,50 Euro. Dies ändere sich ab dem 1. Januar 2015, wenn der Mindestlohn eingeführt werde.

 Der Wuppertaler DGB-Vorsitzende Guido Grüning.

Der Wuppertaler DGB-Vorsitzende Guido Grüning.

Foto: DGB

Davon profitierten dann sieben Prozent der insgesamt etwa 79.000 Wuppertaler Vollzeit-Beschäftigten, so der Vorsitzende Guido Grüning.

"Der DGB geht davon aus, dass bei den 28.400 sozialversicherten Teilzeitbeschäftigten in Wuppertal und insbesondere bei den 23.000 Minijobs, der Anteil derjenigen, die vom Mindestlohn profitieren werden, noch deutlich höher liegt", sagt Grüning. Momentan verdienten rund fünf Prozent der Männer in Vollzeit weniger als 1.500 Euro brutto monatlich, der Anteil der Frauen liegt bei rund zehn Prozent.

Grüning: "Auch die Akzeptanz bei den Unternehmen wird zunehmen, wenn sie sicher sein können, dass der Mindestlohn auch von der Konkurrenz bezahlt wird. Einige Arbeitgeber versuchen mit allen Tricks, den Mindestlohn zu umgehen. Das ist kein Kavaliersdelikt."

Wer gegen das Mindestlohngesetz verstoße, müsse mit Geldbußen bis zu 500.000 Euro rechnen. Wem der Mindestlohn vorenthalten werde, könne bis zu drei Jahre später Klage einreichen.

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