"Kommune mit Zukunft" nur mit Gleichstellung
Wuppertal · Gelingende Gleichstellungspolitik ist einer der entscheidenden Faktoren für die Zukunftsfähigkeit der Kommunen. Auf ihrer 24. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragen in Wolfsburg wurde über die dazugehörenden Faktoren diskutiert.
"Lebenswerte Kommunen werden zunehmend solche sein, die die Ansprüche der Bevölkerung berücksichtigen: In der Stadt- und Verkehrsplanung, im Mitspracherecht in Politik und Verwaltung, in der Besetzung von Führungspositionen und in der geschlechtergerechten Verwendung von kommunalen Geldern", sagt die Leiterin der Gleichstellungsstelle der Stadt Wuppertal, Roswitha Bocklage. Eine Kommune mit Zukunft müsse unmittelbare und mittelbare Diskriminierung von Frauen und Mädchen beseitigen und gleiche Verwirklichungschancen für Alle schaffen.
In Zeiten des beginnenden Fachkräftemangels und der Konkurrenz um Arbeitskräfte spielen Themen wie familien- und pflegefreundliche Arbeitsmodelle, die den Bedürfnissen von Männern und Frauen gleichermaßen gerecht werden, eine große Rolle. Wuppertal hat sich bereits erfolgreich auf den Weg gemacht, sagt Roswitha Bocklage. Aber abgeschlossen sei der Prozess zur Gleichstellung zwischen Männern und Frauen in allen Bereichen und bei allen kommunalpolitischen Entscheidungen noch nicht.
Auch Wuppertal müsse dafür sorgen, dass Frauen und Männer von veränderten Arbeitsbedingungen gleichermaßen profitieren und den Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt müsse man noch entschiedener entgegen treten. Schließlich sollte die Verwaltung Vorbild für eine gerechte Gesellschaft sein.
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sind dafür unverzichtbar. Auf der Bundeskonferenz haben die rund 400 Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte die "Wolfsburger Erklärung" verabschiedet, die die Bedingungen für mehr Gleichstellung zwischen Frauen und Männern beschreiben.
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