Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken und die Nutzung erneuerbarer Energien und unvermeidbarer Abwärme (zum Beispiel aus Industrieanlagen) zu fördern. Dabei wird analysiert, welche Wärmequellen vor Ort verfügbar sind (zum Beispiel Solarthermie, Geothermie, Abwärmenutzung) und wie diese optimal genutzt werden können, um die Klimaziele zu erreichen. Dabei spielen sowohl Nah- und Fernwärme, aber auch Einzelversorgungslösungen wie Wärmepumpen eine wichtige Rolle.
Die WSW haben sich für das umfangreiche Projekt zwei Partner ins Boot geholt: „greenventory“ als Experte für Energie- und Infrastrukturplanung soll die Erfahrung aus über 100 Projekten einbringen- Die Agentur Blumberg habe „umfangreiche Kompetenzen bei der kommunikativen Begleitung von Transformationsprojekten“, heißt es.
„Als Stadtverwaltung sind wir bei dieser komplexen Aufgabe auf kompetente Partner angewiesen und freuen uns umso mehr, dass sich die Wuppertaler Stadtwerke in einem Partnerkonsortium in der Ausschreibung durchgesetzt haben“, so Oberbürgermeister Schneidewind. Der WSW-Vorstandsvorsitzende Markus Hilkenbach: „Aufgrund unserer tiefgehenden Kenntnis der Energieversorgung haben wir ein klares Verständnis der aktuellen Wärmeversorgung in Wuppertal und können gezielt die Potenziale für einen nachhaltigen Umbau identifizieren.“
Die Kommunale Wärmeplanung soll bis Ende 2025 abgeschlossen werden, die ersten Zwischenergebnisse voraussichtlich im März 2025 verfügbar sein. „Alle Interessensgruppen werden nach und nach in den Prozess einbezogen, um für die Zukunft eine machbare und bedarfsgerechte Wärmeversorgung planen zu können“, erklärt die Verwaltung. In verschiedenen Beteiligungsverfahren sollen die Bürgerinnen und Bürger so die Wärmewende in Wuppertal mitgestalten. Die Kommunale Wärmeplanung wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert.