Flüchtlingskrise Köster (CDU): „Humanitäre Hilfe für Kinder“

Wuppertal · Rolf Köster, Vorsitzender der Wuppertaler CDU, hat in einem eindringlichen Appell Oberbürgermeister Andreas Mucke, sich für ein Städtebündnis einzusetzen, um unverzüglich humanitäre Hilfe für Kinder und Jugendliche sowie schwangere Frauen auf den griechischen Inseln zu gewähren. Der Wortlaut.

 Dr. Rolf Köster.

Dr. Rolf Köster.

Foto: Bettina Osswald

„Alle Argumente, die dagegensprechen, sich vom türkischen Staatschef unter Druck setzen zu lassen, die Flüchtlingswellen anzuheizen oder das Assad und Putin Regime auf diese Weise zu stabilisieren, sind richtig und bekannt. Dennoch können wir die Augen nicht vor dem menschlichen Elend verschließen, welches insbesondere die Kinder und Jugendlichen, die alleine sind, traumatisiert und in die Verzweiflung treibt. Sie auf eine europäische Lösung zu verweisen bedeutet, ihnen angesichts der bekannten langen Entscheidungswege ,Steine’ statt ,Brot’ zu geben.

Ich fordere daher Oberbürgermeister Mucke auf, sich den Kommunen anzuschließen, die sich bereit erklärt haben, eine Anzahl von flüchtigen Kindern und Jugendlichen unbürokratisch aufzunehmen. Wir haben in Deutschland 14 Großstädte mit über 500.000 Einwohnern und 67 Großstädte zwischen 100.000 bis 500.000 Einwohnern. In einer gemeinschaftlichen Aktion der Kommunen sollte es möglich sein, den betroffenen Kindern und Jugendlichen Hilfe zu geben, wie dies unseren humanitären Anspruch entspricht. Die Hilfe für Kinder und Jugendlichen in dieser Notlage ist ein Gebot der Menschlichkeit. Wir sind jetzt aufgerufen, im Verbund mit anderen Städten zu helfen.“

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