Jahresbilanz der Volksbank im Berhischen Land „Keine dunklen Wolken am Himmel“

Wuppertal · Die Volksbank im Bergischen Land zog zum ersten Mal mit neuem Namen nach ihrer Fusion Bilanz. In die Zukunft blickt die Genossenschaftsbank optimistisch, weitere Veränderungen sind geplant.

  Nachdem der „Barmer Jung“ Michael Malischewski (rechts) seit 2015 für die Filialen Mettmann und Velbert zuständig war, ist er nun als Filialleiter zurück in Barmen. Marktbereichsleiter Oliver Niehaus überreichte ihm symbolisch den Schlüssel. Auch räumlich könnte sich der Standort Barmen bald verändern.

Nachdem der „Barmer Jung“ Michael Malischewski (rechts) seit 2015 für die Filialen Mettmann und Velbert zuständig war, ist er nun als Filialleiter zurück in Barmen. Marktbereichsleiter Oliver Niehaus überreichte ihm symbolisch den Schlüssel. Auch räumlich könnte sich der Standort Barmen bald verändern.

Foto: Volksbank / Bettina Osswald

Während bei der Jahresbilanz einer Bank naturgemäß die Zahlen im Vordergrund stehen, ist das Jahr 2017 bei der Volksbank von ganz praktischen Dingen geprägt. So mussten 50 Mitarbeiter mit ihrem Arbeitsplatz von Barmen nach Remscheid-Lennep umziehen. "Es hat alles zufriedenstellend geklappt", resümiert der Vorstandsvorsitzende Andreas Otto in der Hauptverwaltung am Tenter Weg demnach ein wenig ungewöhnlich das vergangene Jahr, das vom Begriff "Fusion" geprägt war.

Die Volksbank Remscheid-Solingen und die Wuppertaler Credit- und Volksbank gibt es nicht mehr. An ihrer Stelle steht nun die Volksbank im Bergischen Land. Mitte August wurden beide Systeme zusammengeführt, die Kunden haben seitdem eine einheitliche Bankleitzahl.

Für eine Filiale in Ronsdorf bedeutete die Zusammenlegung die Schließung. "Weil sie aber nur wenige Meter von der nächsten Filiale entfernt liegt", begründet Otto und betont: "Es werden keine weitere Schließungen folgen." Mit Veränderungen sei aber in naher Zukunft weiter zu rechnen. Filialen, stellt Otto in Aussicht, würden — wie gerade in Wermelskirchen — optimiert werden. Und auch nach neuen Standorten halte man Ausschau.

Was bedeutet das konkret für Wuppertal, eine von 14 Städten, die nun zum großen Einzugsgebiet von Velbert bis nach Odenthal gehört? "Wir können uns vorstellen, in Barmen etwas zu verändern", antwortet der Vorstandsvorsitzende Andreas Otto. Hier sehe die Volksbank ein besonderes Zentrum, das auch räumlich optimiert werden könnte. Wann und wie, das müsse man noch sehen. Und dann kommen sie doch noch, die Zahlen, die in einer Bilanzpressekonferenz einer Bank unverzichtbar sind.

Bei anhaltenden Rahmenbedingungen sei man sehr zufrieden. Auch im Fusionsjahr ist die Bilanzsumme um 2,5 Prozent auf rund 2,24 Milliarden Euro gestiegen. Die stetigen Zuwächse im Wertpapiergeschäft um 11,2 Prozent auf 918 Millionen Euro stimmen glücklich, und das Kreditwachstum plus 4 Prozent zeige einen hohen Anteil an Neukrediten.

"Die Stimmung ist wegen der Konjunktur positiv", urteilt auch das Vorstandsmitglied Lutz Uwe Magney — und blickt zufrieden in eine Zukunft, in der er in nächster Zeit "keine dunkle Wolken am Himmel" sieht.

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