Kath. Kirche Wuppertal Themenwoche zu Prävention von sexualisierter Gewalt

Wuppertal · Die Wuppertaler Gemeinden Herz Jesu und St. Laurentius beschäftigen sich vom 29. Januar bis 5. Februar 2023 mit dem Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt“ im Sendungsraum. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen sei eine gemeinsame Aufgabe.

Symbolbild.

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Foto: Pixabay

„Der sexuelle Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in der Katholischen Kirche sowie der Umgang der Katholischen Kirche mit den Opfern und der Aufklärung der Missbrauchsfälle hat zu einer tiefen Vertrauenskrise zwischen Laien und der Amtskirche geführt. Dies hat Auswirkung auf die Gemeinden vor Ort, denn die Kinder- und Jugendarbeit macht einen zentralen Bereich kirchlichen Lebens aus“, so das Stadtdechanat.

Auch wenn die Präventionsarbeit keine absolute Sicherheit garantiere, „ist wissenschaftlich erwiesen, dass immer mehr Kinder und Jugendliche durch diese Vorsorge Hilfe erfahren und dass Strukturen verändert werden, um so Kindern und Jugendlichen mehr Sicherheit zu ermöglichen“.

Die Themenwoche startet am 29. Januar um 11:30 Uhr mit einer Auftaktmesse in der Kirche St. Laurentius: Dabei werden Bausteine für eine Klagemauer ausgegeben, die in den darauffolgenden Tagen in den Gruppen und Einrichtungen zu diesem traurigen, aber doch wichtigem Thema gestaltet werden.“

Ein großer Programmpunkt der Themenwoche sit der Filmabend mit Podiumsdiskussion am 1. Februar ab 18:30 Uhr sein. Dafür werden mehr als 200 Freikarten im Rex-Filmtheater (Kipdorf 29) reserviert sein. Es wird der Film „Gelobt sei Gott“ gezeigt.

Daran schließt sich eine Diskussion mit Patrick Bauer (Gemeindereferent, Mitglied im Betroffenenbeirat der Deutschen Bischofskonferenz), Kerstin Holzmann (Geschäftsführerin Kinderschutzbund OV Wuppertal), Daniela Löhr (Gemeindereferentin Herz Jesu und St. Laurentius, Präventionsfachkraft) und PD Dr. Wolfgang Reuter (Pastoralpsychologe) an.

„Es soll darüber gesprochen werden, welche institutionellen und systemischen Gründe in der katholischen Kirche sexuellen Missbrauch begünstigen, Aufarbeitung verhindern und wie eine Präventionsarbeit vor Ort in den Gemeinden Kinder- und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen kann“, heißt es.

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