Häusliche Gewalt Junge Liberale fordern ein Männerhaus für Wuppertal

Wuppertal · Die Jungen Liberalen in Wuppertal fordern ein Männerhaus. Männliche Opfer in Deutschland hätten nicht einmal annähernd flächendeckende Schutzangebote“, so die Nachwuchsorganisation der FDP. Aus diesem Grund setze man sich mit zivilgesellschaftlichen Organisationen dafür ein, die Einrichtung in Wuppertal auf den Weg zu bringen.

 Symbolfoto.

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Foto: Pixabay/StockSnap

Man wolle das Thema häusliche Gewalt gegen Männer allgemein aus der Grauzone holen und die Sensibilisierung dafür fördern, so die JuLis. Der Bedarf für ein Männerhaus sei vorhanden: „Bei deutschlandweit jährlich rund 30.000 betroffenen Männern gibt es im gesamten Bundesgebiet nur wenige Männerhäuser als Schutzorte vor häuslicher Gewalt.“ Masn stelle dabei klar, dass „alle Opfer häuslicher Gewalt, gleich welchen Geschlechts, größtmöglichen Schutz und seelsorgerische Betreuungsangebote verdienen“.  

Gefordert wird, dass das „seit langem bekannte und durch die Lockdown-Maßnahmen noch einmal verschärfte Problem nun nicht mehr nur öffentlich bemängelt, sondern tatsächlich angegangen wird“ – hier könne die Stadt ein Zeichen setzen. „Wuppertal ist aufgrund seiner zentralen Anbindung und günstig verfügbarem Wohnraum sowie eines starken zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts für eine solche Institution besonders geeignet“, so der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Liberalen, Niklas Mittelstädt. Durch eine finanzielle Beteiligung sowie die Unterstützung der zivilgesellschaftlichen Organisationen bei der Suche nach einem geeigneten Standort könne die Stadt wertvolle Unterstützungsarbeit leisten und das Projekt finanziell absichern.

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