IKEA: Spiralkreisel mit Vorsortierung

25.500 Quadratmeter Verkaufsfläche, 1.100 Kunden- und 300 Mitarbeiterparkplätze — das sind die Kennzahlen, die der städtische Mitarbeiter Dirk Kasten jetzt der Bezirksvertretung Oberbarmen zur geplanten Ikea-Ansiedlung in Wuppertal präsentierte.

Während die Anlieferungen per Lkw über den Eichenhofer Weg realisiert werden soll, erfolgt die Ein- und Ausfahrt zu Ikea von der Schmiedestraße. Dazu muss die Straße allerdings verbreitert werden. Die westlichen Anwohner erhalten eine eigene Anliegerstraße und rücken etwas von der Lärmquelle ab. Die Kreuzung selbst liegt auf der Ikea-Fläche und unmittelbar neben der A46-Anschlussstelle Oberbarmen.

Zwar ist der Kreisverkehr Mollenkotten erst einige Jahre alt, doch haben externe Verkehrsplaner erkannt, dass er den zusätzlichen Verkehr verkraften kann. Dirk Kasten spricht für die Zukunft von einem in Deutschland bisher einmaligen "extrem leistungsfähigen Spiralkreisel mit Vorsortierung". Richard Baumert vom Büro Brilon, Bondzio, Weiser, erklärte dazu, dass zwei Fahrspuren zum Kreisel geführt werden und sich rechts Fahrzeuge einordnen, die die nächste Ausfahrt nutzen wollen. Die linke Spur führt durch den Kreisel, der nicht mehr wirklich rund ist, sondern einer Spirale gleicht, die das Umfahren durch lange Lkw ermöglicht.

Zum Konzept gehören auch Veränderungen an der nördlichen A46-Anschlussstelle bei der Straße Mollenkotten. Aus dem Eichenhofer Weg kommend müssen Fahrzeuge durch den Kreisel ihren Weg finden. Fußgängerampeln werden vom Kreisel weggerückt. Radfahrer müssen einen Umweg fahren. In jedem Fall erfordert die neue Verkehrssituation auch von Autofahrern eine hohe Aufmerksamkeit.

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