IHK: Bergische Konjunktur bleibt robust

Wuppertal · "Die bergischen Unternehmen befinden sich in einer überwiegend guten wirtschaftlichen Situation. Die wirtschaftliche Entwicklung bleibt robust", beschrieb Michael Wenge, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid, am Montag (28.

September 2015) das Ergebnis der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage zusammen.

Daran hatten sich mehr als 337 Unternehmen mit knapp 21.000 Beschäftigten beteiligt. Fast 40 Prozent der Unternehmen sehen sich demnach in einer guten Verfassung, weitere 54 Prozent sind zufrieden.

Im Vergleich der drei bergischen Großstädte liege derzeit die Wuppertaler Wirtschaft klar vorne, so die IHK. Dort sei eine hervorragende wirtschaftliche Lage festzustellen. Aber auch in Remscheid und in Solingen stünden die Betriebe gut da. Bei den Wirtschaftszweigen seien nach wie vor die unternehmensnahen Dienstleister "Konjunktur-Spitzenreiter". Auch die Geschäfte der bergischen Industrie liefen gut, wenn auch nicht mehr ganz so hochtourig wie noch vor wenigen Monaten.

Die Geschäftslage des Einzelhandels sei insgesamt positiv, allerdings seien zahlreiche kleinere Betriebe von dieser Entwicklung abgekoppelt. Im Großhandel ist es umgekehrt: Hier hätten vor alle größere Unternehmen zu kämpfen. Die Hotels und Gaststätten seien mit der Entwicklung zufrieden, ebenso wie Banken und Versicherungen und auch das Verkehrsgewerbe melde erfreuliche Zahlen.

Für die Zukunft bleibt die regionale Wirtschaft optimistisch. "Dafür sorgt vor allem die Aussicht auf steigende Umsätze. Und auch die Betriebsergebnisse dürften sich wieder stabilisieren, nachdem sie zuletzt unter Druck geraten waren", so Wenge. Die Nachfrage werde angekurbelt durch den relativ schwachen Euro, den niedrigen Ölpreis und die zunehmende Kaufkraft der Konsumenten. Hierzu trage auch der erreichte hohe Beschäftigungsstand wesentlich bei.

"Die Unternehmen werden deshalb ihre Investitionen ausweiten, sind aber bei ihren Personalplänen eher vorsichtig. Gründe dafür sind in erster Linie die Absatzrisiken im In- und Ausland, die zunehmenden Arbeitskosten und die wirtschaftspolitischen Rahmen­bedingungen", so der IHK-Haupt­geschäfts­führer.

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