Wohnungsbaugesellschaft GWG: Ab 2018 ohne Verluste?

Wuppertal · Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal (GWG) will ab 2018 wieder schwarze Zahlen schreiben. 2015 lag der Verlust bei rund 2,6 Millionen Euro, in diesem Jahr wird ein Minus von rund 3 Millionen Euro erwartet.

 Ende 2016 begann mit dem Büro für Quartierentwicklung die Modernisierung des so genannten Modellhauses in der Sedanstraße, die in diesen Tagen planmäßig wird und Immobilienbesitzern als Anschauungsobjekt dienen soll.

Ende 2016 begann mit dem Büro für Quartierentwicklung die Modernisierung des so genannten Modellhauses in der Sedanstraße, die in diesen Tagen planmäßig wird und Immobilienbesitzern als Anschauungsobjekt dienen soll.

Foto: GWG Wuppertal

2012 betrug das Defizit knapp 13 Millionen Euro. Das hat das Unternehmen auf der Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben.

Die GWG, eine 95-prozentige städtische Tochter, besitzt derzeit rund 7.670 Mieteinheiten in Wuppertal, davon rund 5.900 Wohnungen. "Die Wohnungswirtschaft in Wuppertal befindet sich nach wie vor in einer Investitionsklemme. Während die Baukosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, blieb die Entwicklung der Mietpreise in Wuppertal seit Jahren deutlich dahinter zurück. Daher rechnen sich Investitionen in die Immobilien oft nicht. Dennoch bietet Wuppertal für die Zukunft erkennbar gute Potenziale. Der neue Mietspiegel hat gezeigt, dass eine angemessene Entwicklung der Mietpreise möglich ist", heißt es.

 GWG-Gesch#ftsführer Oliver Zier.

GWG-Gesch#ftsführer Oliver Zier.

Foto: GWG Wuppertal

Zum Jahresende 2016 verbesserte sich die Eigenkapitalsituation auf 7,5 gegenüber 6,3 Prozent im Vorjahr). "Alle wesentlichen Aufwandspositionen konnten in den letzten vier Jahren nachhaltig gesenkt werden", so die GWG. Rund 16,4 Millionen Euro wurden für sonstige betriebliche Aufwendungen, Personal und Zinsen ausgegeben (Vorjahr 16,8 Millionen).

Die Umsätze aus der Vermietung haben sich 2016 von 34,6 Millionen im Vorjahr auf 35,5 Millionen Euro erhöht. Das Rohergebnis (2016: 21,1 Millionen Euro) wurde gegenüber dem Vorjahr um rund 400.000 Euro gesteigert. 4,4 Prozent der Wohnungen standen leer, weniger als im gesamtstädtischen Bereich. Um die Wohnqualität zu verbessern, sollen in den kommenden Jahren rund 100 Millionen Euro investiert werden.

"Im Vergleich zum Zeitraum vor der Restrukturierung in 2012 ist damit eine positive Entwicklung erkennbar. Gleichwohl ist aufgrund der negativen Jahresergebnisse eine weitere Konsolidierung notwendig. Hierzu arbeiten Gesellschafter und GWG an einem Konzept, das zum Jahresende 2017 umgesetzt werden soll", so die GWG.

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